Zu viel Stress im Job? So vermeiden sie den Burnout
Viele Menschen klagen über Stress im Beruf, und Burnout hat sich in den letzten Jahren beinahe zu einer Art Dauerthema in den unterschiedlichsten Medien entwickelt. Auch wenn die Meinungen der Wissenschaftler im Detail nicht immer übereinstimmen mögen, steht doch fest, dass die Betroffenen einen erheblichen Leidensdruck verspüren. Achten Sie deshalb gerade in besonders stressigen Situationen darauf, dass Sie dem Burnout aktiv entgegenwirken.
Im Gleichgewicht bleiben – einseitige Belastung meiden
Eine der wichtigsten Regeln zur Burnout-Vorbeugung lautet, bewusst dafür zu sorgen, dass man physisch und psychisch im Gleichgewicht bleibt. Insbesondere Führungskräften fällt es oft schwer, auf eine angemessene Work-Life-Balance zu achten und dafür zu sorgen, dass negativer Stress nicht zum bestimmenden Lebensgefühl wird. Was als negativer Stress empfunden wird, ist individuell allerdings sehr unterschiedlich. So kann die gleiche Beanspruchung durch Termindruck, Zeitknappheit und Überlastung von einem Menschen als extrem negative Belastung empfunden werden, während ein anderer sie als sportliche Herausforderung betrachtet und problemlos „wegstecken“ kann. Ein wichtiger Einflussfaktor ist dabei die Identifikation mit der beruflichen Tätigkeit. Wer seinen Job liebt, verkraftet auch Belastungen besser, und umgekehrt wird Stress in einem ungeliebten Job besonders negativ empfunden. Ein speziell auf Work-Life-Balance ausgerichtetes Coaching für Führungskräfte kann dieser besonders gefährdeten Zielgruppe dabei helfen, gar nicht erst in die Burnout-Falle hineinzugeraten.
Sport & Co.: Für den richtigen Ausgleich sorgen
Um für einen guten Ausgleich zu den beruflichen Belastungen zu sorgen, ist Sport eines der besten Mittel. Vor allem regelmäßige sportliche Aktivitäten an der frischen Luft gelten als ideales Kontrastprogramm zu einer überwiegend sitzend ausgeübten Bürotätigkeit, wie sie heute in vielen Berufen dominiert. Streben Sie aber nicht sporadisch nach physischen Höchstleistungen, sondern achten Sie dabei vor allem auf Regelmäßigkeit. Drei- oder viermal eine halbe Stunde moderates Training in der Woche sind für die Gesundheit wesentlich wertvoller, als sich an einem Wochenendtag stundenlang bis ans Limit zu verausgaben und an den übrigen Tagen kaum zu bewegen. Neben Sport können auch ein intensiv und regelmäßig betriebenes Hobby oder Wellnesstage und Saunabesuche gute Maßnahmen zur Burnout-Prävention sein, doch sollten Sie auf sportliche Betätigung niemals verzichten.
Burnout ist vermeidbar – notfalls länger pausieren
Mit einer ausgewogenen Work-Life-Balance und einem regelmäßigen, aktiven Ausgleich zu Ihrer Berufstätigkeit können Sie Ihr Burnout-Risiko deutlich reduzieren. Achten Sie aber dennoch auf eventuelle Warnsignale. Und wenn Sie zu der Erkenntnis kommen, dass die Gefahr eines Burnouts bei Ihnen besonders groß ist, kann es auch notwendig sein, dass Sie sich erst einmal eine längere Auszeit nehmen. Gönnen Sie sich dann einen schönen Urlaub, in dem Sie wirklich abschalten können, oder nehmen Sie womöglich gar ein Sabbatical, sofern das mit Ihrer Tätigkeit vereinbar ist.
IMG: Robert Kneschke – Fotolia