Wenn Ihr Baby eine Brille braucht

Kinder mit Augenproblemen bekommen vielfach erst mit sechs oder sieben Jahren eine Brille. Das hat seine Ursachen darin, dass die Augenerkrankung erst bei der Untersuchung für die Einschulung erkannt wird.

Schielen bei Babys und Kleinkindern

In den ersten Lebensjahren entwickelt sich das Zusammenspiel zwischen Auge und Gehirn. Das Auge übermittelt das Bild an das Gehirn. Treten bei der Übermittlung Fehler auf, versucht das Gehirn diese selbstständig zu korrigieren. So empfängt das Gehirn beim Schielen ein Doppelbild. Es versucht nach einiger Zeit eines dieser Bilder auszublenden. Es sieht dann nur noch ein Auge, das sich dadurch immer besser entwickelt. Das andere Auge dagegen verkümmert. Das Kind lernt dadurch nicht ein räumliches Sehen. Es ist also wichtig, sehr frühzeitig mit speziellen Augengläsern dieser Tendenz entgegenzuwirken. In den ersten Lebenswochen tritt Schielen bei Babys häufig auf. Wenn diese Symptome nach dem achten Monat immer noch auftreten sollten, lassen Sie die Augen ihres Kindes untersuchen.

Kurz- und Weitsichtigkeit

Ähnlich verhält es sich bei der Weitsichtigkeit. Fast alle Babys leiden wegen ihrer noch zu kleinen Augengröße an einer Weitsichtigkeit. Wenn diese in dem Bereich von bis zu zwei Dioptrien liegt, wächst sich diese mit der Zeit aus. Geht es darüber hinaus, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
In den ersten Lebensmonaten ist eine Kurzsichtigkeit für ein Baby noch kein Problem, da sich dessen ganzer Lebensbereich in unmittelbarer Nähe abspielt. So macht es in dem Fall erst Sinn dem Kleinkind eine Brille zu geben, wenn es damit auch sachgemäß umgehen kann.

Kauf einer Brille

Bei dem Kauf einer Brille sollten Sie auf einige Dinge besonders achten. Lassen Sie sich bei einem Optiker vor Ort beraten. Die Brille sollte leichte Gläser haben, damit sie nicht zu schwer ist. Wichtig ist eine kleine Fassung, damit das Kind gut liegen kann. Die Brille sollte gut auf der Nase sitzen, dafür ist am besten ein Blocksteg aus Silikon geeignet.

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