VfB nach Kantersieg auf Aufstiegskurs – Pleite für den KSC

Düsseldorf – Das Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz in der Fußball-Bundesliga entwickelt sich im Saisonfinale zu einem spannenden Krimi.

Die besten Chancen neben Erstliga-Rückkehrer und Spitzenreiter Arminia Bielefeld hat der VfB Stuttgart, der sich nach dem 5:1 (4:0)-Erfolg gegen den SV Sandhausen wieder auf den zweiten Platz (55 Punkte) vor den Hamburger SV (54) geschoben hat und mit zwei weiteren Siegen aus den beiden letzten Spielen den Aufstieg sicher hat. «Wir wissen, auf was es am nächsten Sonntag ankommt. Jetzt müssen wir alles raushauen und alle an einem Strang ziehen», sagte VfB-Kapitän Marc-Oliver Kempf nach dem höchsten Saisonsieg des VfB. Am vorletzten Spieltag ist der 1. FC Nürnberg der Gegner.

Für den HSV geht es am nächsten Spieltag am Sonntag beim Tabellenvierten 1. FC Heidenheim (52) zumindest um die Sicherung des dritten Tabellenplatzes. Im Abstiegskampf steckt der Karlsruher SC nach dem 1:2 bei Jahn Regensburg auf dem Relegationsrang fest.

Die Stuttgarter mussten wegen eines Unwetters 15 Minuten später starten, erwischten dann aber einen Auftakt nach Maß. Zunächst brachte Nicolas Gonzalez und Gonzalo Castro (12./20.) die Gastgeber mit 2:0 in Führung, ehe ein Eigentor von Tim Kister (28.) das 3:0 und ein verwandelter Elfmeter von Gonzalez (31.) das 4:0 für den VfB brachte. Die zuvor fünfmal unbesiegten Gäste kamen erst in der Schlussphase durch Enrique Pena Zauner (68.) zum Torerfolg. Hamadi Al Ghaddioui (90.+4) setzte den Schlusspunkt zum 5:1. «Wir haben nach der Derby-Niederlage eine gute Reaktion gezeigt», meinte Kempf.

Der Karlsruher SC musste nach dem Derbysieg gegen Stuttgart am vergangenen Wochenende nun ein bitteres 1:2 (0:1) in Regensburg hinnehmen und steckt mit drei Punkten Rückstand auf Platz 16 fest. «Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Wir wollten den Schwung aus dem Derbysieg mitnehmen. Das müssen wir jetzt abhaken», sagte KSC-Profi Daniel Gordon. Regensburg hat mit dem Sieg den Klassenerhalt geschafft.

Der FC St. Pauli ist indes mit 38 Punkten nach der 0:4-Niederlage bei Hannover 96 bei fünf Zählern Vorsprung auf den Relegationsrang noch nicht gerettet. Die Treffer für die Niedersachsen erzielten Marvin Ducksch (6.), Hendrik Weydandt (17.), Genki Haraguchi (61.) und Cedric Teuchert (80.). «Hannover war fußballerisch und spieltaktisch heute auf einem höheren Niveau», befand St. Pauli-Coach Jos Luhukay. Der seit zehn Spielen unbesiegte VfL Bochum setzte sich auch bei Erzgebirge Aue mit 2:1 (2:0) durch die Treffer von Thomas Eisfeld (29.) und Anthony Losilla (42.) durch. Damit bleibt die Revier-Elf im oberen Tabellendrittel.


(dpa)

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