Ulreich zum Reservisten-Dasein: Alter hat geholfen
München – Der Ersatztorhüter des Fußball-Erstligisten FC Bayern München, Sven Ulreich, vermisst regelmäßige Einsätze, hat sich aber mit der Rolle der Nummer zwei hinter Manuel Neuer arrangiert.
«Manchmal, wenn Manuel Neuer im Spiel einen Ball hält, die Zuschauer applaudieren und ich auf der Bank sitze, denke ich mir: Boah, dieses Gefühl fehlt einem schon», sagte der 31-Jährige der «Augsburger Allgemeinen». Mit der Situation, keine realistische Chance auf Einsätze zu haben, solange der Nationaltorwart fit ist, habe er sich aber abgefunden: «Manuel ist eindeutig der beste Torhüter der Welt. Deswegen ist es auch keine Schande, hier auf der Bank zu sitzen.»
Das Akzeptieren dieser Rolle sei auch eine Frage des Alters: «Früher hätte ich es nicht aushalten können, auf der Bank zu sitzen. Ich war damals nicht so der Teamplayer, der ich heute bin.» Heute wisse er, dass es wichtig sei, «seine eigenen Interessen hinten anzustellen».
Der FC Bayern ist am Samstag (15.30 Uhr, Sky) bei Fortuna Düsseldorf zu Gast.
(dpa)