U21 und die Klimaanlagen – Kuntz: «Insgesamt verträglicher»
Fagagna – Bei Temperaturen von über 30 Grad schwitzen die deutschen U21-Fußballer derzeit bei der EM in Italien und San Marino. Viel kühler ist es auch in ihren Zimmern im Teamhotel in Fagagna nicht – trotz Klimaanlage.
«Nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung haben wir veranlasst, dass die Klimaanlage eine bestimmte Temperatur nicht unterschreiten soll», erklärte Trainer Stefan Kuntz, nachdem mehrere Spieler von nicht funktionierenden Klimaanlagen berichtet hatten.
«Wir haben bei vorherigen Turnieren schlechte Erfahrungen damit gemacht, weil sich Spieler dadurch erkältet haben», sagte Kuntz. «Außerdem ist der Kontrast zu den Außentemperaturen dann nicht so hoch, was für den Körper insgesamt verträglicher ist.»
Insgesamt lautet das Rezept der Nachwuchs-Fußballer gegen die Hitze «viel trinken und gut erholen», wie Hoffenheims Nadiem Amiri sagte. Im Halbfinale gegen Rumänien am Donnerstag spielt die DFB-Auswahl erstmals schon um 18.00 Uhr. «Die Jungs müssen sich drauf einstellen, klar», sagte der im Semifinale gesperrt fehlende Benjamin Henrichs. «Es wird das schwerste Spiel hier. Rumänien hat viel Qualität und es wird sehr, sehr warm.» Amiri geht davon aus, dass die Temperaturen kaum Einfluss haben werden: «So viel Adrenalin wie da jetzt drin ist in einem EM-Halbfinale, da macht die Hitze auch nicht soviel aus».
(dpa)