Sonnensturm vorhergesagt: Polarlichter über Nordeuropa sind zu erwarten
Unser Planet wurde von einem der stärksten Sonnenstürme der vergangenen Jahre getroffen. Werner Curdt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung erklärte im niedersächsischen Katlenburg-Lindau, dass es sich bei diesem Sonnensturm um einen noch stärkeren gehandelt haben soll als der, der die Erde Ende Januar erreichte. Wenn Sie Glück haben sehen Sie am Abend sogar Polarlichter.Laut Curdt wurde das Eintreffen der ersten schnellen Teilchen bereits registriert. Der Sturm solle aber noch den ganzen Tag andauern. Als Resultat könnten am Abend über dem Norden Europas bunte Polarlichter zu sehen sein. Ob der Sonnensturm auch negative Konsequenzen haben wird, ob er zum Beispiel Flugumleitungen zur Folge hat, ist gegenwärtig noch nicht bekannt.
Weitere Sonnenstürme für das Wochenende angekündigt
Die Eruption, die den Sonnensturm auslöste, habe in der Nacht zum Miitwoch in der linken Sonnenhälfte stattgefunden. Daher sei zu erwarten, dass der Hauptsturm links an der Erde vorbeifliege. „Er wird uns also vermutlich nicht voll treffen“, sagte Curdt. Der letzte Sonnensturm im Januar habe die Erde auf der rechten Seite passiert. Das Gebiet auf der Sonne, das eruptierte sei allerdings weiterhin aktiv, erklärte Curdt. Es liege gegenwärtig etwa auf der Sonnenmitte. Am kommenden Wochenende sei daher die Wahrscheinlichkeit für noch gewaltigere Sonnenstürme am höchsten. Diese sollen dann Curdts Prognose zufolge die Erde auch direkt treffen.
Maximum an Sonnenaktivität für 2013 erwartet
Nach Ansicht von Experten ist mit der höchsten Sonnenaktivität erst im kommenden Jahr zu rechnen. Aus den Außenschichten der Sonne sollen dann ganz besonders oft große Gaswolken ins All geschleudert werden. Die Aktivität der Sonne schwankt, den Experten zufolge, im Rhythmus von elf Jahren und nimmt seit 2010 wieder zu. daher werden für die kommenden Jahre noch eine Vielzahl an Sonnenstürmen erwartet, die auch immer stärker werden. Eine genaue Prognose über die Anzahl der Stürme gibt es allerdings nicht.