Schuppenflechte – Neue Erkenntnisse liefern wertvolle Informationen
Schuppenflechte ist eine Krankheit, unter der mehr Menschen leiden, als man es vielleicht vermuten mag. Die Veränderungen der Haut sind chronisch und treten das ganze Leben lang immer wieder auf. Die Betroffenen leiden jedoch nicht nur unter der Krankheit, sondern auch unter den Reaktionen der Mitmenschen. Neue Erkenntnisse sollen die Behandlung nun jedoch einfacher machen.
Schuppenflechte und ihre Folgen
Bei Schuppenflechte ist eine krankhafte Veränderung der Haut, die durch eine übermäßige Zellproduktion verursacht wird. Dies führt zu Hautveränderungen mit schuppigem Aussehen. Die betroffenen Menschen leiden unter Juckreiz oder klagen sogar über Schmerzen. Noch viel größer ist jedoch die psychische Belastung. Bemerkungen oder Kommentare der Mitmenschen oder ein angeekeltes Wegschauen führen bei den Patienten zu weiteren Problemen, verursachen Stress und können so einen weiteren Schub der Krankheit auslösen. In der Vergangenheit waren die Erkenntnisse sowie die Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte eher gering.
Neue Erkenntnisse in der Forschung bringen Hoffnung
Neue Erkenntnisse in der Forschung haben nun wertvolle Informationen für die Betroffenen gebracht. Man weiß jetzt, dass die Krankheit die Folge eines falschen Alarms der T-Zellen ist. Sie betrachten die Moleküle fälschlicherweise als Krankheitserreger und lösen so eine Alarmierung des Immunsystems aus. Mit der neuen Erkenntnis versprechen sich die Forscher einen enormen Durchbruch: Die modernen Medikamenten sollen die T-Zellen davon abhalten, falsche Signale zu senden oder die Signale zumindest zu mindern.
Als Folge würde die Krankheit zwar nicht geheilt werden, aber vor allem die oft stressigen Schübe könnten auf diese Weise verhindert werden. Darüber hinaus kann die Erfahrung auch bei der Behandlung von anderen Krankheiten nützlich sein. So weiß man zum Beispiel das Beta Blocker die Produktion der T-Zellen anregen. Patienten mit Bluthochdruck, die meist Beta Blocker einnehmen, können nun auf neue Medikamente eingestellt werden.
Neue Hoffnung für die Zukunft
Trotz der Häufigkeit, mit der die Schuppenflechte auftritt, ist die Krankheit selbst immer noch weitestgehend unerforscht. Die neue Erkenntnis im Bereich der T-Zellen ist ein erster, wichtiger Schritt, um die Folgen der Krankheit effektiv mindern zu können. Die Erkrankten sollten die Hoffnung nicht aufgeben und sich trotz allem nicht davon abhalten lassen, ihrem Leben in der Öffentlichkeit nachzugehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Forscher weitere Entdeckungen auf dem Gebiet erzielen.
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