Schlecker: Erste Schließungsliste veröffentlicht und großes Investoreninteresse
Die Sanierungsarbeiten der insolventen Drogeriemarktkette Schlecker laufen auf Hochtouren. In einer am Mittwoch veröffentlichen Liste nennt das Unternehmen die ersten 2.000 Märkte, die von den notwendigen Schließungen betroffen sind. Indes zeigen viele Investoren großes Interesse am Konzern.Es scheint wieder Licht am Ende des Insolvenztunnels für Schlecker zu geben. Während die Planungen für die Schließungen der Hälfte der Filialen vorangehen, werden auch immer mehr Investoren auf das Unternehmen aufmerksam und melden Interesse an.
Sofortiger Räumungsverkauf – Läden bleiben bis 24. März geöffnet
Die am Mittwoch veröffentlichte Liste umfasst etwa 2.000 Filialen, die in den nächsten Wochen geschlossen werden. Es wären zwar noch Änderungen an der vorläufigen Liste möglich. Die Schließung der aufgeführten Märkte sei jedoch sicher, teilte das Unternehmen mit. Informationen der Nachrichtenagentur dapd zufolge beginnen die Läden mit einem sofortigen Räumungsverkauf und sollen bis zum 24. März geöffnet bleiben.
„Bekannte Namen“ unter der „zweistelligen Zahl von Interessenten“
Wie Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz der Zeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) mitteilte, hat das Unternehmen das Interesse einiger potentieller Investoren geweckt, unter denen auch „bekannte Namen“ zu finden seien: „Ich habe eine zweistellige Zahl von Interessenten, die auch schon umfangreiche Unterlagen bekommen haben.“
Die Suche nach einem finanzkräftigen Investor laufe nach Plan. „Die ersten Gespräche waren gut. Die Interessenten wissen, welche Fehler im Unternehmen gemacht wurden“, sagte Geiwitz.
Um das zahlungsunfähige Unternehmen zu retten, sollen 12.000 Mitarbeiter entlassen und rund die Hälfte der 5.400 Märkte geschlossen werden.