Schalke-Keeper Schubert: «Zu viel Druck gemacht»
Gelsenkirchen – Der Verlust seines Stammplatzes im Tor des FC Schalke 04 ist für Markus Schubert vor allem die Folge seiner eigenen hohen Anspruchshaltung.
Der 22-Jährige hatte Alexander Nübel verdrängt, sitzt aber nun nach durchwachsenen Leistungen mit einigen Fehlern wieder auf der Bank. «Ich habe mir gesagt: „Du bist die Nummer eins, du musst Leistung bringen und dazu beitragen, dass Schalke wieder in die Spur kommt! Damit habe ich mir selbst viel zu viel Druck gemacht», sagte Schubert der «Sport Bild» (Mittwoch).
Schubert war nach Patzern von Ex-Kapitän Nübel (23), der nach dem Saisonende zum deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern wechselt und deswegen von den eigenen Fans angefeindet wurde, kurz vor der Corona-Zwangspause im März ins Tor gerückt. Er sollte eigentlich bis zum Saisonende durchspielen. Aber Schubert patzte des Öfteren, so dass Trainer David Wagner ab Ende Mai wieder Nübel den Vorzug gab.
Schubert will aus seinen Fehlern lernen und zurück in den Kasten der Gelsenkirchener, die zuletzt 15 Spiele in Folge nicht mehr gewinnen konnten. «Es spielt für mich in erster Linie keine Rolle, ob ein neuer Torwart kommt. Ich schaue nur auf mich. Mein Ziel ist es, in der nächsten Saison die Nummer eins auf Schalke zu sein. Dafür werde ich kämpfen», sagte er.
© dpa-infocom, dpa:200624-99-542862/2
(dpa)