Ribéry: «Werde gefoult und attackiert wie nie»
München – Franck Ribéry hat seine jüngsten Unbeherrschtheiten mit der zugenommenen Aggressivität der Gegner erklärt. Der französische Offensivstar des FC Bayern war in dieser Saison schon öfter durch unsportliche Aktionen aufgefallen und drohte vom Platz gestellt zu werden.
«Ich weiß selbst, dass ich aufpassen muss», sagte der 33-Jährige der «Sport Bild», versuchte sich aber für die Vorfälle in der Bundesliga zu rechtfertigen: «Manchmal verliere ich vielleicht kurzzeitig die Fasson, aber nur, wenn ich spüre, dass die Gegner mich absichtlich verletzen wollen.»
Zuletzt hatten Trainer Carlo Ancelotti und Bald-Präsident Uli Hoeneß Ribéry zur Zurückhaltung aufgefordert. Der Flügelläufer hatte etwa Felix Passlack im Supercup gegen Borussia Dortmund mit dem Ellbogen geschlagen und Hamburgs Profi Nicolai Müller ins Gesicht gefasst. Bei den Aktionen kam Ribéry ohne Platzverweis für eine Tätlichkeit davon.
Ribéry meinte: «Ich werde in dieser Saison so viel getreten, gefoult und attackiert wie noch nie.» Der Routinier scheint nach etlichen Verletzungen in den vergangenen Jahren wieder zu Topform zu finden. Gerade deswegen könne er «nicht akzeptieren, aufgrund von Fouls erneut auszufallen», sagte er. «Wenn ich merke, dass es nur auf die Knochen geht, um mich aus dem Spiel zu nehmen, dann wehre ich mich.»
(dpa)