Q-Cells kämpft gegen drohende Insolvenz

Nach wie vor ringt der angeschlagene Solarkonzern Q-Cells um die eigene Zukunft. Derzeit prüft das Unternehmen Alternativen zum gescheiterten Sanierungskonzept, teilte ein Sprecher am Montag mit.

Unkommentiert blieben Berichte über einen Insolvenzantrag, der noch diese Woche folgen solle. Das Sanierungskonzept scheiterte am Freitag an der mangelnden Beteiligung einzelner Gläubiger.

Fast 2.200 Beschäftigte bangen um ihre Jobs

Als einstiger Hoffnungsträger der Solarbranche in Deutschland beschäftigte Q-Cells zuletzt fast 2.200 Menschen. Das vergangene Jahr sorgte jedoch endgültig für die Kehrtwende des aufstrebenden Unternehmens. Der Verlust von 846 Millionen Euro entsprach fast dem gesamten Umsatz, der um 25 Prozent auf etwa eine Milliarde Euro zurückging.

„Wir haben noch keine Informationen, wie es weitergeht“, sagte die Vize-Bezirksleiterin der Gewerkschaft IG BCE, Sylke Teichfuss. „Die Betriebsräte warten auf Informationen des Vorstandes. Das ist unser Problem.“ Die Beschäftigen bei Q-Cells bangen derweil um ihren Job. Doch es bestehe noch Hoffnung: „Selbst eine Insolvenz heißt nicht zwangsläufig, dass Arbeitsplätze in Größenordnungen verloren gehen.“

Teichfuss betonte, dass die Energiewende in Deutschland sowie der Verzicht auf Atomkraft Firmen im Bereich Erneuerbare Energien notwendig machen. „Ich denke, dass Q-Cells Zukunft hat“, sagte Teichfuss.