Polizei in Mexiko findet 49 Tote
Sicherheitskräfte haben in Mexiko die stark zugerichteten Leichen von 49 Menschen gefunden. Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge wurden sie unbekleidet in einem Straßengraben in der Nähe von Monterrey gefunden. Bis auf Weiteres gingen die Behörden von 37 Opfern aus. Das Blutbad ist das dritte Massaker im nördlichen Teil des Landes innerhalb von neun Tagen. Den Angaben von Behörden nach wurden unterdessen im Bundesstaat Sinaloa in drei verschiedenen Orten sechs weitere Leichen gefunden.
Morde vermutlich von Drogenkartellen verübt
Unter den 49 Toten befanden sich nach Medienberichten auch sechs Frauen. Die Mehrheit der Leichen war stark zerstückelt, sodass eine Identifizierung „bestenfalls durch DNA-Abgleich“ möglich sei, berichtete die Internetzeitung „La Jornada“.
Nach Meinung der Polizei stehen die Massaker in direkten Zusammenhang mit den Revierkämpfen der Drogenkartelle. Erst Anfang Mai kam es in Nuevo Laredo an der US-Grenze zu tödlichen Auseinandersetzungen, bei denen insgesamt 23 Männer ums Leben kamen. Kurze Zeit später fand die Polizei im Bundestaat Jalisco 18 Leichen. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Blutbad um einen Rache-Akt für das Massaker in Nuevo Laredo handelte.