Nordkorea trifft letzte Vorkehrungen für Raketenstart
Nordkorea plant trotz wachsender internationaler Kritik auch weiterhin, den geplanten Raketenstart zum Jubiläum des Staatsgründers durchzuführen. Am Dienstag hat die Betankung der Trägerrakete begonnen, die einen Satelliten ins All bringen soll.
„Wir sind sicher, dass wir erfolgreich sein werden“, verkündete der Direktor des Kontrollzentrums laut Xinhua. Bisherigen Angaben zufolge sei der Start zwischen Donnerstag und Montag vorgesehen. Nordkorea will damit den 100. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung würdigen.
„Direkte Bedrohung der regionalen Sicherheit“
Erneute Kritik kam von US-Außenministerin Hillary Clinton. Sie warnte Nordkorea vor dem Start der Rakete: „Wenn Nordkorea eine friedliche, bessere Zukunft für sein Volk will, sollte es keinen weiteren Start unternehmen“. Dies würde einer „direkte Bedrohung der regionalen Sicherheit“ gleichkommen und wäre ein „ernster und klarer Verstoß“ gegen die Bestimmungen des Weltsicherheitsrats.
Die USA und Japan sehen hinter dem Raketenstart mehr als die Feierlichkeiten anlässlich des 100. Geburtstags des Staatsgründers. Es wird vermutet, dass Nordkorea den Test einer Interkontinentalrakete plant. Diese könnte mit Atomsprengköpfen ausgestattet sein.