«New York Times»: Champions-League-Finale nicht in Istanbul

Berlin – Das diesjährige Champions-League-Finale soll nach Informationen der «New York Times» wegen der Corona-Pandemie aus Istanbul an einen anderen Ort verlegt werden. Das Blatt nannte als Quelle für den Bericht eine nicht namentlich genannte Person, die mit dem Vorgang vertraut sei.

Ein Sprecher der Europäischen Fußball-Union (UEFA) erklärte auf Anfrage der Zeitung, es werde eine Reihe von Optionen geprüft, eine Entscheidung sei bisher nicht gefallen. Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Ligen und Clubs erörtere Termine und Formate, damit die laufende Champions-League-Saison noch abgeschlossen werden könne. Eine Entscheidung soll nach einer für den 17. Juni geplanten Sitzung der UEFA-Exekutive fallen, die Gespräche der UEFA mit den Verantwortlichen in Istanbul sollten in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Die türkische Metropole könnte demnach zu einem späteren Zeitpunkt zum Zuge kommen.

Das Champions-League-Finale war ursprünglich für diesen Samstag in Istanbul angesetzt, das Europa-League-Endspiel in Danzig sollte am 27. Mai stattfinden. Zuletzt waren der 29. und 27. August als mögliche neue Termine gehandelt worden. Spanische Medien hatten über Lissabon als möglichen neuen Austragungsort spekuliert, an dem auch die restlichen Spiele des Wettbewerbs als Geisterspiele stattfinden könnten. Die «New York Times» schrieb unter Berufung auf ihre Quelle von einer kleinen Zahl weiterer Kandidaten.

Die Champions League war im März nach den ersten vier Achtelfinal-Rückspielen unterbrochen worden. RB Leipzig steht im Viertelfinale, das Rückspiel des FC Bayern gegen den FC Chelsea steht noch aus. Zunächst sollen aber die nationalen Ligen beendet werden.


(dpa)

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