„Nachrichtenzeit“ – Die Aufzeichnungen der Grande Dame des Journalismus
In Zeiten in denen um die Frauenquote und die faire Bezahlung von weiblichen Mitarbeitern gestritten wird, muss man sich an Frauen wie Wibke Bruhns erinnern. 1971 wurde sie die erste weibliche Nachrichtensprecherin beim ZDF. Damals ein Skandal und eine Sensation gleichermaßen. Nun hat sie ihre Erinnerungen an ihre „Nachrichtenzeit“ veröffentlicht.Wibke Bruhns gehört zu den bedeutensten deutschen Journalistinnen. Geboren wurde sie 1938 in Halberstadt. Bereits 1971 wurde sie die erste Nachrichtensprecherin der Bundesrepublik. Ihre Leidenschaft für die politische Berichterstattung brachte sie auch in die Mitte des Geschehens.
Die Aufzeichnungen der Grande Dame des deutschen Journalismus
Bruhns war Teil und Beobachterin der Ereignisse. Die Studentenproteste 1968, der Aufstieg und Fall von Willy Brandt, der Skandal um die Hitlertagebücher – Bruhns hat all das verfolgt, darüber berichtet und nun reflektiert sie in ihren Aufzeichungen „Nachrichtenzeit“ über die historischen Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte. Bewegende Jahre sind darunter. Für den „Stern“ war sie in Israel. Es gibt kaum einen Sender für den sie nicht irgendwann gearbeitet hat. Wibke Bruhns wurde zu einem Teil des deutschen Journalismus, wie nur wenige weibliche Journalistinnen es je waren.
2004 veröffentlicht sie ein vielbeachtetes Buch über ihren Vater: „Meines Vaters Land“. Nun erzählt sie von ihrer „Nachrichtenzeit“: ein „unverbiegbarer“ Charakter mit klarem Blick, Understatement und Humor.