Mehrheit der Deutschen für zeitnahen Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan
Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr stößt auf immer breitere Ablehnung. In einer aktuellen Umfrage sprechen sich zwei Drittel der Deutschen für einen möglichst zeitnahen Abzug aus. Für eine Beendigung des Einsatzes vor dem vereinbartem Termin Ende 2014 stimmten 65,3 Prozent der Befragten ab. Nur 20,5 halten einen Abzug innerhalb des Zeitplans der Nato für die bessere Alternative. Das geht aus der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor, die von der Nachrichtenagentur dpa in Auftrag gegeben wurde.
Afghanistan und Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit auf eine verbindliche Grundlage stellen. Dazu unterzeichneten der afghanische Präsident Karsai und Bundeskanzlerin Angela am Mittwoch in Berlin ein entsprechendes Partnerschaftsabkommen.
Pessimistische Afghanistan-Prognose der Befragten
Der YouGov-Befragung zufolge halten die Befragten die Zukunft Afghanistans für schwierig. 58 Prozent sind der Ansicht, dass der Einsatz keine langfristigen Erfolge bringt und das Land wieder in Chaos und Bürgerkrieg versinkt. Nur 14 Prozent glauben, dass es bergauf gehen wird.