Löw ernennt U21 zum Vorbild für sein Confed-Cup-Team

Sotschi – Nach dem Einzug der deutschen U21-Junioren ins EM-Finale will Joachim Löw mit der Fußball-Nationalmannschaft beim Confed Cup unbedingt erfolgreich nachziehen.

«Für uns gilt es nun, dies bei unserem Spiel am Donnerstag gegen Mexiko ebenfalls zu schaffen», äußerte Löw zum angestrebten Vorstoß mit seinem jungen Perspektivteam ins Finale des WM-Testturniers in Russland.

In Sotschi drückte der DFB-Tross am Dienstagabend im DFB-Teamhotel fest die Daumen. «Ich freue mich sehr für die Mannschaft», erklärte nach dem Elfmeterkrimi gegen England Mittelfeldspieler Leon Goretzka. Der 22 Jahre alte Schalker ist einer von insgesamt acht Spielern in Löws jungem Confed-Cup-Kader, der vom Alter her auch die U21-EM in Polen hätte spielen können. Stattdessen fieberten sie nun in Russland mit.

Nach einem 2:2 nach Verlängerung gewannen Deutschlands Junioren das Elfmeterschießen gegen die Engländer mit 4:3. «Super, Jungs, was für eine Spannung, wir hatten einen tollen Abend hier», übermittelte Löw nach Polen an Trainer-Kollege Stefan Kuntz und die Junioren-Auswahl.

Die Konzentration der Nationalmannschaft gilt nun ganz der eigenen Halbfinal-Aufgabe gegen Mexiko am Donnerstag. «Mexiko ist kein Team, das nur von einem Superstar lebt. Sie sind ein bisschen wie Chile: Jeder spielt für jeden, sie sind sehr aggressiv und sehr gut organisiert», urteilte der Hoffenheimer Verteidiger Niklas Süle über den unbequemen Gegner aus Mittelamerika.

Die 21 deutschen Spieler werden am Abend in Sotschi das letzte Training bestreiten und danach wieder vor dem TV sitzen. Dann steht beim Halbfinale von Europameister Portugal gegen Südamerika-Champion Chile das Studium des möglichen Endspielgegners auf dem Programm.


(dpa)

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