Krise: Island auf gutem Wege
Vor drei Jahren ist auf Island die Wirtschaft komplett zusammengebrochen, jetzt zeichnet sich am Horizont wieder ein Hoffnungsschimmer ab und der Aufschwung setzt ein. Die Geschäfte auf der Insel öffnen bereits im Morgengrauen, um den Fischkutter zu empfangen, der mit mehreren Tonnen Kabeljau in den Hafen einfährt. Nur wenige Minuten danach sind auch schon die Hafenarbeiter da, die den Fisch filetieren und verpacken.
Danach werden die Fische in Kisten verpackt und auf große Containerschiffe verladen und in alle Welt ausgeliefert, der Export blüht wieder. Vor fünf Jahren war das noch anders, damals wurde Island von der Finanzkrise heimgesucht und die ganze Welt war tief betroffen. Damals wusste man nicht, wie es weitergehen soll, aber Island hat sich aus dieser Misere herausgewirtschaftet. Nicht nur Island war in der Krise, auch Griechenland stand vor dem Ausstieg aus der Währungsunion, ebenso erging es Spanien, welches zusätzlich an einem miserablen Bankensystem zu tragen hat. Die Politiker in der EU wissen bis heute kein Allheilmittel gegen die Krise, aber Island hat es aus eigener Kraft geschafft.
Die Produktion steigt an und damit wächst auch die Wirtschaft und die Arbeitslosen werden immer weniger. Es lohnt sich wieder in Island zu bleiben und die Menschen bleiben daheim und wandern nicht in andere Länder aus. Und wie hat Island es geschafft? Mit einer eigenen Finanzpolitik, einer eigenen Währung und einer Zentralbank für Island. Ein baldiger Beitritt Islands zu EU scheint damit gesichert.