Kreuzfahrtschiff „Costa Allegra“ muss von Fischtrawler abgeschleppt werden

Das Kreuzfahrtschiff „Costa Allegra“, das der selben Betreibergesellschaft gehört wie die im Januar vor der italienischen Küste havarierte „Costa Concordia“, musste von einem Fischtrawler zu einer Insel geschleppt werden. Nach einem Brand an Bord war das Schiff manövrierunfähig im Indischen Ozean umher getrieben.Am Dienstagmorgen berichtete die BBC, dass die „Costa Allegra“, mit ihren mehr als 600 Passagieren, von einem französischen Fischtrawler zu einer nahe gelegenen Insel geschleppt werden soll. Dort sollen die Urlauber das Kreuzfahrtschiff dann verlassen können und würden auf die Seychellen gebracht.

Rettung der Passagiere der „Costa Allegra“ noch am Dienstag

Am Dienstagvormittag (MEZ) sollen Schlepper, die gegenwärtig zur „Costa Allegra“ unterwegs sind, bei dem Kreuzfahrtschiff ankommen. Das manövrierunfähige Schiff soll dann zum Desroches Island südwestlich der Seychellen geschleppt werden. Die Passagiere sollen dort in einem Hotel bis zu ihrem Transfer nach Mahe, der größten Insel der Seychellen, warten.

„Costa Allegra“-Passagiere seien „bei guter Gesundheit“

Nach einem Brand im Maschinenraum des Kreuzfahrtschiffes treibt die „Costa Allegra“ ohne Antrieb im Indischen Ozean. Der Brand sei gelöscht worden und alle Passagiere befänden sich „bei guter Gesundheit“. Dies wurde von der Zentrale der italienischen Küstenwache am Montag nach einem Telefonat mit dem Kapitän des 188 Meter langen italienischen Kreuzfahrtschiffes mitgeteilt. Die „Costa Allegra“ gehört wie die vor anderthalb Monaten havarierte „Costa Concordia“ der Reederei Costa Crociere.

Keine Verletzten nach Brand auf der „Costa Allegra“

Angaben der Betreibergesellschaft Costa Crociere zufolge befinden sich 1049 Menschen and Bord der „Costa Allegra“, 636 davon seien Passagiere. „Das Feuer hat sich in keinen anderen Bereich des Schiffes ausgebreitet, es hat weder Verletzte noch Opfer gegeben,“ hieß es. Das Kreuzfahtschiff befinde sich gegenwärtig südwestlich der Seychellen. Nach Ausbruch des Feuers wurde ein Hilfssignal abgesetzt. Der Strom auf der „Costa Allegra“ sei infolge des Brandes ausgefallen, die Bordapparatur sei in Notbetrieb, hieß es.

Bei der Havarie der „Costa Concordia“ vor der italienischen Insel Giglio waren im Janaur mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Sieben Personen werden zur Zeit noch vermisst. Das Kreuzfahrtschiff mit mehr als 4200 Menschen an Bord hatte am 13. Januar einen Felsen gerammt und war gekentert. Wegen des Unglücks laufen Ermittlungen gegen den Kapitän der „Costa Concordia“, Francesco Schettino.