Klopp, Tuchel und viele mehr: Deutsche Trainer im Ausland
Stuttgart – Jürgen Klopp und Thomas Tuchel sind die bekanntesten deutschen Trainer, die aktuell im Ausland ihr Geld verdienen.
Darüber hinaus gibt es aber noch einige andere Fußball-Lehrer aus Deutschland, die bei deutlich kleineren Vereinen als dem FC Liverpool oder Paris Saint-Germain für Aufsehen sorgen. Die Deutsche Presse-Agentur listet ein paar von ihnen auf und zieht eine kleine Bilanz ihres Schaffens.
JÜRGEN KLOPP: Für den 51-Jährigen und die Reds könnte es derzeit kaum besser laufen. Nach 19 Spieltagen steht Liverpool ohne Niederlage mit sechs Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Premier League. Dank Klopp und der Schwächephase des Rivalen Manchester City lebt der Traum der Fans von der ersten Meisterschaft seit 1990. Auch in der Champions League wartet nach dem Final-Einzug in der Vorsaison ein weiterer Höhepunkt auf den ehemaligen Trainer von Borussia Dortmund. Im Achtelfinale trifft er mit seiner Mannschaft auf den deutschen Rekordmeister FC Bayern München.
THOMAS TUCHEL: 17 Spiele, keine Niederlage, 13 Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten: Tuchels bisherige Bilanz in der französischen Ligue 1 liest sich herausragend. Aber die Meisterschaft ist für das PSG-Starensemble um den Brasilianer Neymar ohnehin eingeplant. Tuchel wird daran gemessen werden, wie er mit Paris in der Königsklasse abschneidet. Das Achtelfinale hat er trotz schwerer Vorrundengruppe erreicht. Aber jetzt wartet Manchester United.
FRANK WORMUTH: Der 58-Jährige hatte sich genau überlegt, ob er nach zehn Jahren als Chefausbilder des Deutschen Fußball-Bundes nochmals in die Praxis zurückkehrt. Ein Blick auf die Tabelle der niederländischen Eredivisie zeigt, dass sich Wormuths Schritt zu Heracles Almelo gelohnt hat. Als Tabellensechster liegt Wormuth mit seinem Team über dem Soll. In die Winterpause verabschiedete er sich mit einem souveränen 3:0 bei Excelsior Rotterdam.
DAVID WAGNER: Dieses komplizierte zweite Jahr: Nach Aufstiegsparty und überraschendem Klassenverbleib in der Premier League ist Trainer David Wagner mit seiner Mannschaft Huddersfield Town längst im tristen Liga-Alltag angekommen. Huddersfield ist aktuell Tabellenletzter und hat fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz.
MARCO ROSE: Eigentlich ging alles los wie immer. Zum elften Mal scheiterte Red Bull Salzburg in der Qualifikation für die Champions League. Aber Rose und sein Team ließen sich vom Aus gegen Roter Stern Belgrad nicht beirren. Im Gegenteil: Mit sechs Siegen aus sechs Spielen stürmten der 42-Jährige und RB durch die Gruppenphase der Europa League. In der Meisterschaft, wo Salzburg ungeschlagen und mit 14 Punkten Vorsprung an der Spitze steht, scheint bereits alles klar. Rose gilt als Favorit auf die Nachfolge von Julian Nagelsmann bei 1899 Hoffenheim.
MARCO KURZ UND MARKUS BABBEL: Das Duell zwischen Adelaide United und den Western Sydney Wanderers in Australiens A-League war jüngst auch ein deutsches Duell: nämlich das zwischen Kurz und Babbel. 2:2 trennten sich die Teams der beiden Ex-Profis. Gerade auf Babbel hatte zuletzt der Druck zugenommen, da er mit Sydney aus den vergangenen fünf Spielen nur einen Sieg holte und in den unteren Tabellenregionen feststeckt.
ALEXANDER ZORNIGER: Zorniger scheint bei Bröndby IF in Kopenhagen sein Glück gefunden zu haben. Der Ex-Coach von RB Leipzig und des VfB Stuttgart genießt die Unaufgeregtheit in der dänischen Hauptstadt, auch sportlich läuft es. Im Sommer hatte der 51-Jährige seine bisherigen zweieinhalb Jahre in Kopenhagen mit dem Pokalsieg gekrönt. Momentan steht er mit Bröndby auf dem dritten Platz.
(dpa)