Klopp: Liverpool-Kniefall war «außergewöhnlicher Moment»
Liverpool – Liverpool-Trainer Jürgen Klopp ist beeindruckt, wie seine Spieler ihre Solidarität mit den Protesten zum Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA gezeigt haben.
«Ich bin ja schon seit langem ganz stolz auf die Burschen, aber das war noch mal ein außergewöhnlicher Moment», sagte Klopp dem Sender Sky. «Als ich sie da gesehen habe und dieses Foto gemacht wurde, da war ich richtig stolz, weil es einfach auch eine wichtige Message ist.»
Die Profis des Premier-League-Tabellenführers waren beim Training am 1. Juni symbolisch am Anstoßkreis niedergekniet, um ihre Unterstützung für die weltweiten Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt zu zeigen. Ein Foto von der Aktion posteten Liverpool-Spieler wie Virgil van Dijk, Jordan Henderson und Trent Alexander-Arnold in sozialen Medien mit dem Kommentar «Einigkeit ist Stärke» und dem Hashtag «Black Lives Matter» (Schwarze Leben zählen).
Die Initiative sei ganz spontan von den Spielern ausgegangen, sagte Klopp. «Wenn man sich unsere Mannschaft anschaut, wir haben Spieler aus Afrika, aus England usw. Es ist für uns schon so selbstverständlich, dass wir im ersten Moment gar nicht darüber nachgedacht haben, dass wir eine Message senden könnten» erklärte der Coach. «Weil es völlig normal ist. Keinem war klar, dass wir das noch mal sagen müssen. Aber dann ist es den Jungs aufgefallen.»
(dpa)