Kinostart: „All Is Lost“ mit Robert Redford
Späte Paraderolle für Robert Redford: Als Segler muss er ganz allein auf sich gestellt im Indischen Ozean ums Überleben kämpfen. Nahezu ohne Dialog entwickelt „All Is Lost“ eine eindringliche Spannung.
Ein namenloser Segler (Robert Redford) allein auf großer Tour im Indischen Ozean. Als seine Yacht mit einem treibenden Container kollidiert, scheint der Schaden zunächst überschaubar. Doch durch das kleine Leck schwappt ständig Wasser und – wesentlicher schlimmer – die gesamte elektrische Ausrüstung des Boots wurde bei der Havarie zerstört. Der Mann repariert den Schaden notdürftig und macht sich auf den Weg zu einer befahrenen Route, um Hilfe zu finden. Doch das Wetter verschlechtert sich.
„All Is Lost“ hat keinen Dialog, nur Handlung
Auch für einen erfahrenen Schauspieler wie Robert Redford (77) ist die Rolle in „All Is Lost“ eine Herausforderung. Außer ein paar Sätzen Off-Text zu Beginn des Filmes hat er fast keinen Dialog – und spielt so seine beste Rolle seit Jahrzehnten. Alles dreht sich um seine Mimik und sein Handeln. Das Faszinierende dabei ist, dass in keiner Szene des Films fraglich ist, warum der Skipper etwas tut. Alles ist nachvollziehbar und schlüssig. Das ist natürlich auch ein Verdienst des Regisseurs und Drehbuchautor J.C. Chandor. Dass erfahrene Segler sich über die eine oder andere Entscheidungen der Hauptfigur die Haare raufen werden, schmälert die Spannung und Intensität des Films kaum.
Länge: 106 Minuten
FSK: ab 6 Jahre
Trailer:
Fotonachweis: SquareOne/Universum Photo: Richard Foreman