Iran zeigt erste Einsicht bei Atomgesprächen
Erstmals lässt der Iran Diskussionsbereitschaft in Bezug auf das Atomprogramm des Landes erkennen. „Wir machen Fortschritte. Wir sprechen miteinander“, erklärte Michael Mann, der Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton, am Donnerstag in Bagdad.Es sei jedoch noch nicht absehbar, wie die weiteren Verhandlungen mit der Atommacht verlaufen würden.
Iran äußert sich zurückhaltend
Aus iranischer Sicht ist es für erste Erfolgsmeldungen noch zu früh. Derzeitige Gespräche drehen sich einzig und allein darum, ob die Verhandlungen überhaupt fortgesetzt werden sollen, betonte der Sprecher der iranischen Delegation, Mehdi Mohammadi. Bagdad habe nicht wie erwartet auf die Forderung des Iran, das Recht des Landes auf ein ziviles Atomprogramm anzuerkennen, reagiert.
Vertreter der 5+1-Gruppe (die fünf UN-Vetomächte Deutschland, USA, Frankreich, Russland, Großbritannien und China) hatten einen Lösungsvorschlag gemacht, der Teheran von der strittigen Urananreicherung auf 20 Prozent abbringen soll. Auch setzt er auf vertrauensbildende Maßnahmen. Iranische Unterhändler zeigten sich wenig überzeugt vom Vorschlag.