Immer mehr ausländische Führungskräfte: Englisch wird zur Unternehmenssprache
In Deutschland mangelt es zunehmend an hochqualifizierten Fachkräften: Deshalb bemühen sich immer mehr Unternehmen um ausländische Mitarbeiter, insbesondere für Führungspositionen. Das wirkt sich auf die Unternehmenskultur aus, Englisch als alltägliche Sprache in Betrieben gewinnt an Bedeutung.
Deutsche Unternehmen internationalisieren sich auch auf Führungsebene
Die deutsche Wirtschaft vernetzt sich schon seit Jahrzehnten in der gesamten Welt, der Export beschert vielen Firmen hierzulande hohe Umsätze. Innerhalb mittelständischer Betriebe hat sich diese Internationalisierung lange Zeit aber nicht in der internen Organisation niedergeschlagen, sie setzten kaum auf grenzüberschreitendes Recruiting. Das ändert sich nun in Zeiten einer sich verschärfenden Personalnot. Was Großkonzerne längst realisieren, verfolgt nun auch der deutsche Mittelstand als Strategie: die offensive Anwerbung ausländischer und damit auch fremdsprachiger Mitarbeiter. Dabei erwarten sie nicht mehr, dass sich diese Führungskräfte sprachlich anpassen, denn das würde die Auswahl angesichts der schwer zu erlernenden deutschen Sprache deutlich einengen. Stattdessen akzeptieren die Firmen das Englische vermehrt als Unternehmenssprache.
Gute Englischkenntnisse verbessern die Jobchancen
Diesen Wandel sollten deutsche Beschäftigte ernst nehmen. Englisch sollten nicht mehr nur die Mitarbeiter beherrschen, die mit ausländischen Geschäftspartnern kommunizieren müssen. Auch innerhalb des Unternehmens sehen sich zunehmend Beschäftigte mit dieser Herausforderung konfrontiert. Multinationale Teams erfordern die Verständigung in dieser weltweit bedeutendsten Sprache. Auch mit Vorgesetzten müssen sich Angestellte in Englisch unterhalten können. Arbeitnehmer sollten sich darauf einstellen und bestenfalls schon vorsorglich an ihren Sprachkenntnissen feilen, sofern Bedarf besteht.
Arbeitssuchende sollten ihre Englischkenntnisse bereits in den Bewerbungsunterlagen dokumentieren, etwa mit Zeugnissen, Zertifikaten oder Auslandsaufenthalten – viele Arbeitgeber setzen diese Qualifikation mittlerweile voraus. Wer sich attraktive Jobchancen sichern will, sollte also ein ausgezeichnetes Sprachverständnis erwerben. Dieses sollte auch Fachbegriffe umfassen, dafür werden spezielle Kurse wie zum Beispiel „Business-Englisch“, „Englisch für Ingenieure“ oder „Englisch für Juristen“ angeboten.
Mitarbeiter sollten Englisch sprechen können
Der deutsche Mittelstand wirbt verstärkt um ausländische Fachkräfte. Dieser Trend führt dazu, dass die englische Sprache als Berufsqualifikation noch wichtiger wird. Ob als Angestellter oder Arbeitssuchender, dem Englischen kommt eine steigende Bedeutung hinzu. Bauen Sie Ihre Sprachkenntnisse also aus, indem Sie beispielsweise Sprachkurse besuchen oder bequem und flexibel mit Videosprachlernportalen online lernen. So werden Sie zu einer gefragten Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt.
Foto: ThinkStock, iStock, XiXinXing