HSV mit erstem Heimsieg: 3:0 gegen Arminia Bielefeld

Hamburg – Der Hamburger SV feiert seinen ersten Heimsieg in der 2. Fußball-Bundesliga. Der Absteiger besiegte am Montagabend im Volksparkstadion Arminia Bielefeld mit 3:0 (1:0). Die Tore vor 46 934 Zuschauern erzielten Lewis Holtby (9. Minute) und zweimal Pierre-Michel Lasogga (76., 88./Foulelfmeter).

Die Hamburger machten durch den Erfolg einen Sprung vom zwölften auf den dritten Platz in der Tabelle. Dagegen kassierten die Bielefelder ihre erste Saisonniederlage. Ihr letzter Sieg in Hamburg – damals noch in der Bundesliga – liegt 14 Jahre zurück.

«Wir sind total zufrieden, dass wir unser erstes Heimspiel gewinnen konnten. 3:0 hört sich klar an. Wir wissen aber, dass es sehr eng war und es einige Knackpunkte gab. Wir müssen uns erstmal über Ergebnisse Selbstvertrauen holen. Deswegen tut uns dieser Sieg gut», sagte HSV-Sportdirektor Ralf Becker. Auf der Gegenseite war Arminia-Profi Florian Hartherz enttäuscht: «Die Niederlage ist ein Tor zu hoch. Wir hatten auch gute Chancen. Das war unglücklich. Der HSV hat seine Chancen genutzt.»

Die Platzherren setzten die Gäste sofort unter Druck und hatten schon kurz nach Beginn Erfolg damit. Nach einer Ecke von Douglas Santos konnte Bielefelds Torhüter Stefan Ortega den Ball nicht festhalten und wurde dabei von zwei Hamburgern bedrängt. Der Ball kam zu Holtby und der köpfte aus Nahdistanz ein. Ortega reklamierte, aber Schiedsrichter Arne Aarnink signalisierte: reguläres Tor. Torschütze Holtby ließ sich das Trikot des Langzeitverletzten Jairo Samperio bringen und lief damit über den Rasen.

Die Gastgeber hatten mehr vom Spiel, leisteten sich aber haufenweise technischer Fehler und verloren viele Zweikämpfe. Zweimal stand Bielefeld vor dem Ausgleich: Erst scheiterte Florian Hartherz mit einem Freistoß am großartig parierenden Julian Pollersbeck (40.), dann leistete sich HSV-Innenverteidiger Rick van Drongelen einen katastrophalen Rückpass (42.) in die Beine von Andreas Voglsammer. Doch der Arminia-Angreifer scheiterte mit einem versuchten Heber über den an der Strafraumgrenze postierten HSV-Torhüter. Ob die Abwehraktion noch im 16-Meter-Raum stattfand, hätte wohl nicht mal der Videobeweis aufklären können.

In der zweiten Halbzeit hatte der schnelle Khaled Narey mehrere Möglichkeiten, die Führung auszubauen, vergab aber überhastet. Erst der emsige Lasogga schaffte das. Erst traf er im Nachsetzen, dann vom Elfmeterpunkt.


(dpa)

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