Herzinsuffizienz – Was ist das eigentlich?

Herzinsuffizienz, die umgangs­sprachlich auch Herzschwäche genannt wird, ist eine schwere Erkrankung des Herzen. Allein in Deutschland sind knapp zwei Millionen Menschen an Herz­insuffizienz erkrankt und etwa 300.000 neue Fälle kommen jedes Jahr hinzu. Nur wenige wissen, was sich hinter der Diagnose Herzinsuffizienz verbirgt, obwohl sie so häufig auftritt. Hier erfahren Sie mehr über diese weit verbreitete Erkrankung des Herzens.

Wer ist von Herzinsuffizienz betroffen?

Der größte Teil der Patienten, die an Herzinsuffizienz leiden, ist älter als 70 Jahre. Fast alle Erkrankungen des Herzens, wie koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Bluthochdruck, Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen enden, wenn sie lange Zeit bestehen, in einer Schwächung der Pumpfunktion des Herzens. Dass die Herzinsuffizienz eine schwere Erkrankung ist, sieht man daran, dass die Hälfte der Patienten, die wegen einer Herzschwäche ins Krankenhaus eingeliefert werden, innerhalb von fünf Jahren verstirbt. Mit der richtigen Behandlung und einer Umstellung der Lebensgewohnheiten ließe sich in vielen Fällen die Lebensqualität verbessern und die Sterblichkeitsrate verringern. Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf http://www.ratgeber-herzinsuffizienz.de/.

Welche Symptome treten bei einer Herzinsuffizienz auf?

In den meisten Fällen ist die Herzinsuffizienz eine sich langsam entwickelnde chronische Erkrankung. Die wichtigsten Symptome der Herzinsuffizienz sind Kurzatmigkeit bei körperlicher Belastung und Wassereinlagerungen (Ödeme) in den Beinen. Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz tritt die Kurzatmigkeit auch in Ruhephasen auf. Man unterscheidet die Rechts- und die Linksherzinsuffizienz. Bei der Rechtsherzinsuffizienz ist die Pumpleistung der rechte Herzkammer eingeschränkt und das Blut staut sich vor dem Herzen. So entsteht ein erhöhter Druck in den Venen und Wasser tritt aus den Venen in das umliegende Gewebe aus – es bilden sich Wasseransammlungen (Ödeme). Bei der Linksherzinsuffizienz kann durch eine eingeschränkte Pumpleistung der linken Herzkammer nicht mehr genug sauerstoffreiches Blut in den Körper gepumpt werden, was zu einer schlechteren Versorgung des Körpers mit Sauerstoff führt.

Nach einem Herzinfarkt kann es zu einer akuten Herzinsuffizienz kommen: durch die mangelnde Durchblutung des Herzmuskels beim Infarkt stirbt ein Teil des Muskelgewebes ab, wodurch die Pumpleistung des Herzens stark eingeschränkt wird.


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