Gutes Aussehen als Karrierefaktor
Prinzipiell gilt auch im Berufsleben die Gleichberechtigung nach dem Grundgesetz. Demnach soll das Aussehen eines Menschen keinen Einfluss auf den Erfolg der Karriere haben. Ob dies in der Praxis so gehandhabt wird, ist jedoch fraglich. Die meisten Menschen geben intuitiv an, aufgrund ihres Aussehens im Beruf bevorzugt oder benachteiligt worden zu sein.
Schönheit zahlt sich aus
Mehrere Studien aus Deutschland untersuchten, inwiefern das Gehalt eines Arbeitnehmers von der Attraktivität abhängt. Entsprechend der Erwartungen kamen sie zu dem Ergebnis, dass eine Abhängigkeit beider Kriterien tatsächlich vorhanden ist. Der Anteil der Testpersonen, der sich auf der Attraktivitätsskala im oberen Drittel befand, bezog ein höheres Gehalt, als der Anteil an Testpersonen des unteren Drittels. Der Unterschied des Verdienstes lag bei einer Abweichung von mehr als 10 Prozent. Zudem konnte festgestellt werden, dass die Abweichung umso schneller ansteigt, je mehr sich die Testpersonen in ihrer Attraktivität unterscheiden. Dies soll des Weiteren branchenunabhängig in nahezu allen Feldern des Berufslebens der Fall sein, sofern das persönliche Auftreten eine wichtige Rolle spielt.
Dies verbessert die Karrierechancen
Weitere Studien setzten sich mit der Frage auseinander, welche Komponenten der Attraktivität eine Schlüsselrolle im Berufsleben spielen. An erster Stelle steht demnach die Proportionalität des Gesichtes, gefolgt von der Reinheit der Haut. Dies wird durch die Körpergröße und den Körperbau begleitet. Kriterien, wie die Kleidung oder die Farbe der Haare, belegen hingegen die letzten Plätze. Entsprechend raten Designexperten, sich beim Styling hauptsächlich auf das Gesicht zu konzentrieren. Eine moderne Brille oder eine peppige Frisur kann den Blick des Betrachters bereits von einer zu großen Nase ablenken. Verschiedene Pflegeprodukte von „Nivea Men“ für den Mann oder von „L’Oréal Paris“ für die Frau können zudem die Klarheit der Haut verbessern.
Nobody is perfect
Nicht immer ist es von Vorteil, in allen Kriterien dem Ideal der Gesellschaft zu entsprechen. Dies könnte Neid und Eifersucht bei anderen Menschen erregen. Sozialwissenschaftler betonen hingegen die Authentizität und die Individualität einer Person. So sollen andere Menschen eine größere Empathie empfinden, wenn sich Menschen offen zu ihrer zu großen Nase oder zu hohen Stirn bekennen.
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