Gjasula jagt unrühmliche Gelb-Bestmarke
Augsburg – Scharf auf die Gelb-Bestmarke in der Bundesliga ist Paderborns Klaus Gjasula nun wirklich nicht. Dafür würde ihm der Noch-Inhaber dieses unrühmlichen Rekords jedoch bald nur zu gerne gratulieren.
«Du gehst ab wie eine Rakete», meinte der Pole Tomasz Hajto flapsig im TV-Sender Sky über Gjasula. «Ich hoffe, du knackst meinen Rekord und ich habe endlich meine Ruhe.» Hajto, einst ein sehr kantiger Verteidiger, sah in der Saison 1998/99 im Trikot des MSV Duisburg 16 Gelbe Karten.
Gjasula steht sechs Spieltage vor Saisonende schon bei 15, mit Stefan Effenberg aus der Saison 1997/98 ist er schon gleichauf. Auf seine nächste Verwarnung wird der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler aber noch ein bisschen warten müssen. Denn Gjasula sah – wie sollte es auch anders sein – beim 0:0 gegen den FC Augsburg die Gelbe Karte und ist am Sonntag gegen Vizemeister Borussia Dortmund erstmal gesperrt.
Der gebürtige Albaner wurde in der Saison aber noch nicht vom Platz gestellt – das ist bei dem Sündenregister ja auch schon mal was. Viel lieber als den Gelb-Rekord würde er natürlich den Klassenerhalt mit Aufsteiger Paderborn feiern. Die Hoffnungen des Tabellenletzten sind aber mittlerweile verschwindend gering. «Wir werden alles geben bis zum Schluss und den Kopf oben behalten», beteuerte Gjasula tapfer.
(dpa)