Geplante Ölbohrungen rufen Greenpeace-Aktivisten auf den Plan

Am Freitag haben Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace gegen die geplanten Ölbohrungen des Mineralölunternehmens Shell in der Arktis protestiert. Nördlich von Rügen blockierten die Aktivisten das Schiff „Nordica“. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa sagte Greenpeace Experte Jörg Feddern, acht Aktivisten seien am Vormittag neben dem vom Ölkonzern gecharterten Schiff „Nordica“ ins Wasser gegangen. Ein Ausweichmanöver war unumgänglich.

Greenpeace befürchtet Schäden für die Arktis

Die Aktion wurde von einer Shell-Sprecherin bestätigt. Der Eisbrecher sollte auf offener See gestoppt werden. „Die „Nordica“ setzt ihre Fahrt aber fort und wird von einem Schiff der dänischen Küstenwache begleitet“, sagte die Sprecherin.  Bereits im Vorfeld hatten Greenpeace-Mitglieder nahe der „Nordica“ Protestbanner mit Aufschriften wie „Stoppt Shell – Schützt die Arktis“ enthüllt.

Greenpeace-Angaben zufolge ist das Schiff als Teil einer größeren Flotille am 1. Mai in Helsinki gestartet. Mit den ersten Probebohrungen in arktischen Gewässern soll noch in diesem Sommer begonnen werden. Greenpeace-Experte Feddern sagte, dass Shell setze damit mutwillig das Überleben der Arktis aufs Spiel, kritisierte Feddern. Ein Ölunfall in der Arktis hätte verheerende Folgen.