Fußball-Profis des Jahrgangs 1997 dürfen zu Olympia
Berlin – U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz darf für das Fußball-Turnier bei den um ein Jahr verlegten Olympischen Spielen in Tokio auch auf Spieler des 1997er-Jahrgangs zurückgreifen.
Der Weltverband FIFA habe nun offiziell bestätigt, dass der Stichtag zur Teilnahme beibehalten werde, teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. So dürfen weiterhin auch Spieler, die im Jahr 1997 geboren wurden, dabei sein. Die FIFA bestätigte auf Anfrage, dass die Verbände informiert worden seien.
«Es ist sinnvoll, dass die Empfehlungen der FIFA und des DFB vom Internationalen Olympischen Komitee aufgenommen wurden und die 97er-Jahrgänge ihre Spielberechtigung behalten können», sagte Kuntz in der Mitteilung. «Ich freue mich für die Jungs, weil sie durch den zweiten Platz bei der U21-EM 2019 auch für die Qualifikation gesorgt haben.» Der Nationaltrainer soll das deutsche Männer-Team bei Olympia betreuen. Dabei sind pro Team zudem drei Spieler im Kader erlaubt, die vor 1997 geboren wurden.
Aus dem betroffenen Jahrgang stammen unter anderem Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach), Benjamin Henrichs (AS Monaco), Suat Serdar (FC Schalke 04), Marco Richter (FC Augsburg) und Florian Müller (1. FSV Mainz 05), die bei der U21-EM 2019 im Kader standen. «Ich freue mich, dass unsere Spieler und wir nun Klarheit haben», sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB. «So wird den Spielern nicht die Chance genommen, an diesem Highlight teilzunehmen, und das Trainerteam hat weiterhin die Freiheit, aus dem Pool der Jahrgänge auswählen zu können.»
Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte das Internationale Olympische Komitee die Sommerspiele von Tokio um ein Jahr auf den 23. Juli bis 8. August verlegt. Zuletzt hatte eine Arbeitsgruppe der FIFA empfohlen, die Altersgrenze für das Turnier anzuheben.
(dpa)