Führerschein in Zukunft schon bei acht Punkten weg
Peter Ramsauer will eine transparente und handbare Flensburger Verkehrssünderkartei. Laut den Reformplänen wird der Führerschein in Zukunft zwar bei einer geringeren Punktezahl abgegeben, dafür sollen einzelne Vergehen aber weniger streng geahndet werden und schneller verjähren.
Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erklärte, er wolle eine einfachere und transparentere Verkehrssünderkartei. Jeder solle selbst mit dem System zurecht kommen, ohne einen Experten zu Rate ziehen zu müssen.
Ramsauer: Führerschein bei acht Punkten weg
Bisher konnten Verkehrssünder sich bis zu 18 Punkte leisten, bevor sie ihren Füherschein abgeben mussten. Ramsauer will diese Zahl deutlich verringern. Er plädiert für eine Führerscheinabgabe bei acht Punkten, dafür werden viele Verkehrsdelikte, die bisher mit drei Punkten bestraft wurden, nur noch mit einem Punkt geahndet, wie der Minister im ZDF-„Morgenmagazin“ berichtete. Weitere Details, der schon seit längerem diskutierten Reform, werden allerdings erst Ende Februar veröffentlicht.
„Grobe“ und „schwere“ Delikte werden „leichter“
Die Zeitschrift „AutoBild“ und die „Bild“-Zeitung erklärten ergänzend, dass „grobe“ Delikte, wie z.B. zu schnelles Fahren, die bisher mit bis zu drei Punkten geahndet worden ist, künftig nur noch mit einem Punkt bestraft werden sollten. Ebenso wird die Punktevergabe für „schwere“ Verkehrssünden, wie z.B. bei Rot eine Ampel zu überqueren, von den bisherigen drei bis sieben Punkten auf zwei Punkte gesenkt.
Außerdem soll es einzelne Verjährungszeiten geben: Ein-Punkt-Sünden verjähren nach zwei Jahren und drei-Punkt-Delikte nach drei Jahren.