Formel-1-Teamchefs stehen Börsenplänen skeptisch gegenüber
Der mögliche Teil-Börsengang der Formel 1 wird bei vielen Teams mit Skepsis betrachtet. Mehrere Teamchefs äußerten sich vorerst zurückhaltend zu den Plänen von Königsklassen-Chef Bernie Ecclestone.
„Letztlich liegt es nicht in unseren Händen. Es ist eine Sache der Anteilsbesitzer. Es ist Sache von CVC und Bernie (Ecclestone)“, sagte Christian Horner, Chef vom Weltmeister-Team Red Bull in Sepang. „Generell sind Börsengänge und Besitzerwechsel nicht unbedingt zum Wohle des Sports“, äußerte sich Martin Whitmarsh von McLaren.
Teams sehen keine Notwendigkeit
Geschäftsführer der Königsklasse Bernie Ecclestone unterbreitete dem Finanzinvestor CVC den Vorschlag, einen Teil der Formel 1 auf das Parkett zu bringen. Bislang besitzt das Unternehmen mit Sitz in Luxemburg 63,4 Prozent der Formel 1. Wie jüngste Medienberichte mitteilten, solle CVC bei der geplanten Teilplatzierung in Singapur eine Bewertung der gesamten Königsklasse mit 10 Milliarden Dollar anstreben.
Mehr als die Diskussion über einen möglichen Börsengang könne Ferrari-Teamchef Stefano Domenicalli im Moment nicht erkennen. Dass auch die Teams einen Vorteil aus diesem Schritt ziehen könnten, sei „möglich“, räumte Red Bull-Chef Horner ein. Das Konzept sei immerhin interessant. Am Besitz von Anteilen sehe man beim aktuellen Weltmeister aber keine Notwendigkeit.