Islamabad: Flugzeugabsturz fordert 127 Tote
Pakistanische Ärzte haben nach dem Flugzeugabsturz nahe Islamabad am Freitagabend gut die Hälfte der 127 Todesopfer identifiziert. Die Leichensäcke wurden von der Unglücksstelle zur Untersuchung gebracht, sagte der Direktor des medizinisch-wissenschaftlichen Instituts in Islamabad.
Man habe bereits rund 70 Opfer identifiziert. Die sterblichen Überreste von 54 Opfern wurden den Angehörigen übergeben, fügte er hinzu. Die Boeing 737 der privaten Fluglinie Bhoja Air war am Freitagabend mit 127 Menschen an Bord war auf dem Weg von Karachi nach Islamabad abgestürzt. Es war der erste Flug der Gesellschaft auf dieser Strecke. Bhoja Air hatte im März den Betrieb wieder aufgenommen, nachdem sie zuvor insolvent war.
Kurz vor der Landung stürzte das Flugzeug auf ein Dorf
Kurz vor der Landung auf dem Benazir-Bhutto-Flughafen brach der Kontakt zum Tower ab und die Maschine stürzte auf ein etwa 15 Kilometer vom Flughafen entferntes Dorf. Alle Passagiere und die Crew kamen ums Leben. Unter den Dorfbewohnern gab es laut Behördenangaben keine Opfer.
Die Helfer hatten die Nacht durchgearbeitet und die Bergungsarbeiten seien beinahe abgeschlossen, sagte ein Sprecher der Zivilluftfahrtsbehörde. Auch die Flugschreiber der Unglücksmaschine wurden geborgen. Die Ursache des Unglücks ist weiter ungeklärt. Innenminister Rehman Malik sagte, das Flugzeug wurde vermutlich von einem Blitz getroffen. Zum Unglückszeitpunkt regnete es stark.
Bhoja