Flughafen Schiphol nach Bombendrohung geräumt
Am Montag hat die niederländische Polizei infolge einer Bombendrohung am internationalen Flughafen Schiphol einen Verdächtigen festgenommen. Im Vorfeld hatten die Beamten zur Sicherheit zwei Abfertigungshallen geräumt. „Es hat eine Bombendrohung gegeben und wir haben als Vorsichtsmaßnahme Terminal 1 und 2 evakuiert“, wird die Polizei von der Nachrichtenagentur ANP zitiert. Augenzeugen haben, laut niederländischen Medien, berichtet, dass sich ein verwirrter Mann auf einer Toilette neben der Panorama-Terrasse eingeschlossen habe. Er habe behauptet eine Bombe bei sich zu tragen.
Kaum Störung am Flughafen in Amsterdam
Trotz Evakuierung führte die Bombendrohung kaum zu Störungen im Betrieb des Flughafens Schiphol. Keine Flüge mussten abgesagt werden, teilte die Polizei mit. Angaben der Verkehrsleitung zufolge gab es wegen des Vorfalls auch keine Verspätungen. Die Passagierabfertigung an den Terminals sei bis zum Mittag wieder normal verlaufen. Auch der Zugverkehr zum und vom Flughafen wurde nicht beeinträchtigt.
Amsterdam Airport schon einmal Ausgangsort für einen Flug mit Bombe an Bord
Schiphol war das letzte Mal in die Schlagzeilen geraten, als ein Nigerianer dort am ersten Weihnachtstag 2009 mit am Körper verstecktem Plastiksprengstoff eine Maschine der US-Gesellschaft Delta/Northwest Airlines bestieg und versuchte die Bombe während des Landeanflugs auf Detroit zu zünden. Passagiere und Besatzungsmitglieder hatten damals den 23-Jährigen überwältigt. Nach diesem versuchten Anschlag führte Schiphol als erster Flughafen weltweit sogenannte Körperscanner zur routinemässigen Kontrolle von Passagieren bei Flügen in die USA ein.