Familienministerin Kristina Schröder gegen europaweite Frauenquote
Am Montag teilte EU-Grundrechtekommissarin Viviane Reding ihre Pläne bezüglich einer vorgeschriebenen Quote für Frauen in den Führungsspitzen europäischer Unternehmen mit. Wenig begeistert von dem Vorhaben zeigt sich Familienministerin Kristina Schröder.Eine gesetzliche Frauenquote in Europa wäre ordnungspolitisch falsch und verfassungsrechtlich bedenktlich, sagte Schröder dem „Wiesbadener Kurier“. Die rechtliche Verpflichtung sei der falsche Ansatz. Stattdessen müsse jedes EU-Land für sich festlegen, ob und inwieweit es eine festgeschriebene Quote für nötig erachtet.
Uneinigkeit mit EU-Kommissarin Viviane Reding
Die Bundesfamilienministerin äußert sich damit gegen die von EU-Grundrechtekommissarin Viviane Reding vorgebrachte Überlegung einer europaweit verbindlichen Frauenquote. Die Fortschritte innerhalb der EU seien „völlig ungenügend, ja, lächerlich“, sagte Reding am Montag.