Fährunglück vor Papua-Neuguinea: 150 Menschen werden noch vermisst
Die australische Behörde für Meeressicherheit (Amsa) teilte mit, dass nach dem Untergang einer Fähre vor Papua-Neuguinea erst 200 der schätzungsweise 350 Menschen an Bord gerettet worden sind. Sie ist für den Seenotrettungsdienst zuständig.
Acht Schiffe seien an der Unglücksstelle und beteiligten sich an der Rettung, sagte ein Sprecher. Sie hätten bislang 219 der Fähren-Passagiere aus dem Meer geholt.
Die „MV Rabaul Queen“ sendete Notsignal am frühen Morgen
Die Reederei Star Ships hatte mitgeteilt, sie habe am Morgen den Kontakt zur „MV Rabaul Queen“ verloren. Die Fähre soll ein Notsignal gesendet haben. Die „MV Rabaul Queen“ war nach Amsa-Angaben rund 16 Kilometer vor Finschhafen in Papua-Neuguinea gesunken. Der Unglücksort liegt etwa 80 Kilometer vom Zielhafen Lae entfernt. Die Fähre war in Kimbe auf der Insel New Britain abgefahren.
Australien spricht von einer „größeren Tragödie“
Die australische Ministerpräsidentin Julia Gillard erklärte, Papua-Neuguinea habe Australien um Hilfe gebeten. Man komme dieser Bitte nach. Gillard sprach von einer „größeren Tragödie“.