Facebook besitzt Millionen falscher Nutzer
Es wird der größte Börsengang der IT-Geschichte: Facebook drängt auf’s Parkett. Doch die Investoren wollen Klarheit über das Erfolgsunternehmen und Jung-Chef Mark Zuckerbergs gewährt diese zumindest teilweise im überarbeiteten Börsenprospekt, der auch die erhebliche Zahl an „Fake“-Nutzern des sozialen Netzwerkes enthält.Nicht jeder der 845 Millionen Facebook-Nutzer ist echt. Den Informationen des am Mittwoch vorgelegten Börsenprospekts sind etwa 5 bis 6 Prozent aller Accounts „fake“. Das heißt konkret, dass sich ein Nutzer entweder doppelt angemeldet hat oder unter falschem Namen.
Investoren könnten verunsichert sein
Ohne diese Accounts, die gegen die Regeln des sozialen Netzwerkes verstoßen, beträgt die Anzahl der Mitglieder etwa 800 Millionen – deutlich weniger, als bisher angenommen. Da der Wert von Facebook zu großen Teilen anhand der Anzahl der Mitglieder gemessen wird, stellen die knapp 50 Millionen „Fake“-Acconts ein nicht zu unterschätzendes Problem für das Unternehmen dar. Auch zukünftige Investoren könnten durch Botschaften wie diese abgeschreckt werden.
Der Gang an die Börse soll Facebook 5 Milliarden Dollar einbringen. Wann genau das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Menlo Park den großen Schritt wagt und wie viel für eine einzelne Aktie veranschlagt wird, ist indes noch nicht bekannt.