Eisbär Anori, Halbschwester von Knut, hat ihren ersten öffentlichen Auftritt gemeistert
Am Donnerstag hatte Anori, Halbschwester des berühmten Berliner Eisbären Knut, im Wuppertaler Zoo ihren ersten öffentlichen Auftritt und meisterte diesen großartig.
Ohne Angst vor den vielen Journalisten tapste das Eisbärbaby durch das Außengehege und schmuste mit ihrer Mama. Ganz vorsichtig folgte sie ihr und sucht deren Schutz. Ein wenig tollpatschig kommt sie rüber, denn der ockerfarbene Betonboden ist ungewohnt rutschig. Man kann die Worte der Anwesenden hören: „Süüüüüß!“
Das zwölf Wochen alte Bärenkind ging erstmals auf Entdeckungstour und nach den ersten schüchternen Schritten hat Anori erst einmal Hunger, dann wird gekuschelt und schließlich aufgeweckt an den Ästen im Gehege geknabbert. Ganz zärtlich spielen Mama Vilma und ihr Töchterchen – Zoobesucher und Journalisten zeigen sich begeistert.
Anori kam am 4. Januar auf die Welt
Am 4. Januar kam das Eisbärenbaby im Wuppertaler Zoo zur Welt – eine Überwachungskamera hatte die ersten Schritte aufgenommen. Fast zweieinhalb Monate haben Mutter und Kind ungestört in der Wurfhöhle verbracht, denn Tierpflegerin Jessica Hartmann erklärte, dass Eisbärweibchen sehr störungsempfindlich sind – „dass heißt, man muss sehr behutsam mit ihnen umgehen“.
In Wuppertal leben seit 1958 Eisbären, doch die letzte Geburt liegt lange zurück. Im Jahr 1995 gab es die letzte zu bestaunen. „Für uns ist es schön zu sehen, wie sich jetzt viele tausend Menschen an dem kleinen Bärchen freuen können“, wie Zoodirektor Ulrich Schürer erklärte.
Werbung