EHEC: Biowaffen Anschlag nicht ausgeschlossen
Noch immer suchen die Forscher fieberhaft nach der Quelle des EHEC-Erregers, jetzt meldet sich der Chefarzt der Vivantes-Kliniken Berlin, Klaus-Dieter Zastrow zu Wort und hält einen Anschlag hinter der EHEC-Erregern für möglich.
Der Chefarzt der Vivantes-Klinken in Berlin, Klaus-Dieter Zastrow bemängelt das vorhandene Experten noch nicht in die Suche nach der Quelle des Erregers eingebunden wurden, auch kritisiert Zastrow das die Möglichkeit eines Biologischen Terroranschlags noch nicht untersucht wurde.
Wasser als Überträger möglich
Der Chefarzt hält auch Wasser für einen möglichen Überträger des gefährlichen EHEC-Erregers. Besonders schwierig eine Quelle zu finden macht vor allem die lange Inkubationszeit, zehn Tage soll es dauern bis die Krankheit sich entfaltet. Die wenigsten Menschen können sich noch genau erinnern was sie vor 10 Tagen gegessen oder getrunken haben.
Robert-Koch Institut überfordert
Zastrow fordert außerdem Experten und Hygeniker aus den Kommissionen um das Robert-Koch Institut und dem Bundesinstitut für Risikobewertung zusammenzuführen und das diese besser zusammen arbeiten zu lassen. Bislang werden, laut Zastrow, potentielle Experten nicht in die Ermittlungen einbezogen und das Robert-Koch Institut ist mit der Situation überfordert.
Ist der EHEC-Erreger bewusst unter den Menschen verbreitet worden?
Ein weiteren Punkt bemängelt der Chefarzt, es kursieren Theorien über einen möglichen Anschlag, diese Theorien wurden aber bislang nicht genau genug untersucht. Der EHEC-Erreger könnte bewusst verbreitet worden sein. Doch fehlen für diesen Anschlag übliche Bekennerschreiben. Interessanter weise aber handelt es sich bei dem EHEC-Erreger der zur Zeit im Umlauf ist um eine neue Form des Erregers, dass ruft die Frage hervor woher der Erreger kommt.
Laut dem Chefarzt ist es möglich das der Erreger in einem Labor gezüchtet wurde und dann unter den Menschen verteilt wurde. (jra / dapd)