DFB-Junioren mit hohen Ambitionen – Hrubesch zufrieden

Zagreb – Die U21-EM ist der Höhepunkt, die U17 macht den Anfang: Die deutschen Fußball-Junioren starten mit hohen Ambitionen in ihr Turnierjahr.

«Insgesamt ist es der Anspruch jeder deutschen Nationalmannschaft, um Titel mitzuspielen. Dafür wünsche ich allen unseren Mannschaften und dem Team hinter ihnen ganz viel Erfolg», sagte DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch der Deutschen Presse-Agentur. «Wir dürfen sehr zufrieden sein. Alle U-Nationalmannschaften haben die Qualifikation für ihre Turniere im Sommer geschafft und werden sich bei den Welt- und Europameisterschaften präsentieren. Die U21 hat bei der EM alle Möglichkeiten.»

Das Team von Stefan Kuntz würde bei der Europameisterschaft vom 16. bis 30. Juni in Polen gerne den ersten Titel seit 2009 einfahren. Damals führten Manuel Neuer, Jérôme Boateng, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Sami Khedira und Mesut Özil die Nachwuchsnationalmannschaft zum Titel – und waren fünf Jahre später Stützen beim WM-Triumph.

Genauso lange liegt der letzte EM-Sieg der U17-Junioren mit Mario Götze, Marc-André ter Stegen und Shkodran Mustafi zurück. Für das aktuelle Turnier von Mittwoch an bis zum 19. Mai in Kroatien zählt die deutsche Auswahl neben den Engländern zu den favorisierten Teams. «Die Kräfte, die beim sportlichen Erfolg frei werden, können die Jungs über viele Jahre tragen und sie in ihrer Entwicklung entscheidend prägen», sagte Hrubesch.

Bei der U17-EM geht es auch um die Qualifikation für die U17-WM, die vom 6. bis 28. Oktober dieses Jahres in Indien stattfindet. Los geht es für die Auswahl von Trainer Christian Wück am Donnerstag (12.00 Uhr) gegen Bosnien-Herzegowina. «Wir wollen Erster in unserer Gruppe werden und uns für die WM qualifizieren. Dazu müssen wir das Halbfinale erreichen», sagte Wück.

Nach der EM der U17 steht vom 20. Mai bis zum 11. Juni die WM der U20 in Südkorea an, die U19 bestreitet ihre EM vom 2. bis 15. Juli in Georgien. Die Nominierung der U20 könnte Schwierigkeiten mit sich bringen, da sie außerhalb einer offiziellen Abstellungsperiode liegt und sich die Vereine im Saisonendspurt befinden.

Für die Verantwortlichen steht ohnehin ein spannender Nominierungsmonat an. Bundestrainer Joachim Löw will ein junges Team zum Confederations Cup vom 17. Juni bis 2. Juli nach Russland entsenden, aber auch die Interessen von U21 und U20 sollen berücksichtigt werden. «Wir wollen in jedem Bereich ein gutes Turnier spielen», sagte Löw zur Zusammenstellung von drei Teams.


(dpa)

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