Deutscher in Äthiopien getötet

Im Nordosten Äthiopiens sind bei einer tödlichen Attacke auf eine Reisegruppe fünf Touristen ums Leben gekommen. Diese Informationen wurden am Mittwochmorgen durch den äthiopische Regierungssprecher Bereket Simon bestätigt. Unter den Toten sei auch ein Deutscher.


Die weiteren Opfer stammten aus Belgien, Italien, Ungarn und Australien. Zwei weitere Touristen wurden verwundet, heißt es. Einem Mitglied der Reisegruppe gelang es zu entkommen.

Krisenstab in Berlin

Das Außenministerium in Berlin hat einen Krisenstab eingerichtet um Angaben über die tödliche Attacke und die Zahl der Opfer zu verifizieren. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes gab am Dienstagabend an: „Hinweisen auf den Überfall auf eine Reisegruppe mit deutschen Staatsangehörigen in Äthiopien wird nachgegangen. Das Auswärtige Amt und die Botschaft sind mit Hochdruck um Aufklärung des Sachverhalts und des Schicksals der deutschen Staatsangehörigen bemüht.“

Überfall von eritreischen Banditen

Der Überfall auf die Reisegruppe hatte sich in der Nacht zum Dienstag im Nordosten Äthiopiens, in der Danakil-Senke unweit der eritreischen Grenze, ereignet. Bei den Tätern soll es sich um von der eritreischen Regierung ausgebildete Banditen handeln, sagte ein Sprecher der äthiopische Regierung, Bereket Simon. Er bezog sich dabei auf Angaben der äthiopischen Sicherheitskräfte.