Deutscher Automarkt bleibt weiter günstig

Für deutsche Autokäufer bleibt der Ausblick auch in den nächsten Monaten weiterhin positiv. Das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt sei nach wie vor hoch, teilte das Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen am Freitag mit.Die Autohersteller hätten im April jedoch weniger Fahrzeuge als zuvor mit direkten Verkaufsförderungsaktionen angeboten. Der Anteil der Eigenzulassungen im Handel und bei den Herstellen sei ebenfalls gesunken. „Das ist ein Indikator dafür, dass die stabile Gesamtkonjunktur in Deutschland langsam im Neuwagenmarkt ankommt“, sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer. Vor allem direkte Rabatte und Gebrauchtwagen-Überzahlungen als Verkaufsanreiz seien deutlich zurückgegangen.

Deutscher Automarkt als europäisches Vorbild

Zuletzt hatte der deutsche Automarkt wieder angezogen. Mit 274.000 Neuwagen wurden im April 2,9 Prozent mehr Autos zugelassen als im Vorjahr. „Die Verbraucher scheinen frühjahrsgerecht wieder in Kauflaune gekommen zu sein. Die Rabatte bei privaten Autokäufern können wieder zurück gefahren werden“, analysierte das CAR-Institut. Der nachlassende Preisdruck mache Deutschland immer stärker zum Hoffnungsträger für den gesamteuropäischen Automarkt.

Noch profitieren allerdings nicht alle Hersteller vom Trend, der in den kommenden Monaten für höhere Margen sorgen soll. Auf dem deutschen Markt dränge vor allem Opel mit Preisnachlässen und Sonderkonditionen die meisten Fahrzeuge in den Markt. „Die Spitzenrabatte liegen dabei auf dem Volumenmodell Opel Astra“, sagte Dudenhöffer.