Designer geben Mode-Tipps für heiße Tage
Berlin – Zu viel nackte Haut, freigelegte gewöhnungsbedürftige Tattoos, riesige Schweißflecken: Bei großer Hitze ist die nächste Modesünde oft nicht fern.
Sich bei über 30 Grad stilsicher und einigermaßen luftig zu kleiden ist gar nicht so einfach. «Das ist jetzt wirklich eine schwierige Zeit. So heiß wie jetzt war es ewig nicht. Und ich glaube, dass es für viele Menschen dann zweitrangig ist, wie sie aussehen, weil sie einfach nur schwitzen», sagte Modedesigner Michael Michalsky. «Ich persönlich finde weite Sachen in gedeckten Farben immer besser als irgendwas Hautenges, aber das ist Geschmackssache.»
Modeschöpfer und Moderator Guido Maria Kretschmer empfiehlt Naturmaterialien. «Jetzt ist die Zeit von Baumwolle, Leinen, Seide und so. Alles, was jetzt Polyester ist und synthetische Fasern, da merkt man schon, wie schnell das heiß wird», sagt Kretschmer.
Er empfiehlt, sich auch bei Hitze so zu kleiden, dass man sich angezogen und wohl fühlt, nicht zu zeigen, was man eigentlich nicht zeigen möchte. «Mode hat immer auch ein Hinten und das ist auch manchmal ein Problem.» Aber: Der TV-Star rät auch zu etwas Gelassenheit und Toleranz. «Jeder hat das Recht, sich im Sommer auch ein bisschen freizügig zu kleiden. (…) Es ist auch mal wichtig für alle, wieder zu sehen, wie unterschiedlich wir Menschen doch sind.»
Für Michalsky gibt es einige No-Gos in Sachen Sommermode: Aus seiner Sicht sind Sandalen und Flipflops schwierig – letztere vor allem, wenn man sie nicht am Strand anziehe. «Dort ist es ok, aber sonst haben sie nirgends was zu suchen. Im Büro geht es gar nicht, da kann man noch so toll sein.» Kritisch sieht Michalsky außerdem Dreiviertel-Cargohosen mit karierten Hemden.
(dpa)