Der große Vergleich: In diesen Urlaubsländern sparen Sie am meisten
Die Türkei und Bulgarien schnitten bei einem ADAC-Vergleich von Urlaubsnebenkosten in acht beliebten Reiseländern am besten ab und erhielten das Urteil „sehr günstig“. Auf Platz 1 landete dabei der Staat am Bosporus: Hier kostete der Test-Warenkorb etwa 118 Euro, in Bulgarien war er nur gut zwei Euro teurer.
Der fiktive Warenkorb mit 33 ausgewählten Produkten kostete die Tester in Griechenland durchschnittlich knapp 146 Euro und somit etwa 25 Euro mehr (146 Euro) als in Griechenland – Platz 3 und die Bewertung „günstig“. Mit dem gleichen Urteil landeten Spanien (ca. 149 Euro) und Kroatien (ca. 152 Euro) auf den folgenden Plätzen. Ein Mittelfeld war in diesem Vergleich nicht auszumachen: Die weiteren Kandidaten Italien (ca. 194 Euro), Deutschland (ca. 197 Euro) und Frankreich erhielten das Urteil „sehr teuer“. Besonders kostspielig ist in diesem Jahr ein Urlaub in Frankreich: Mit etwa 217 Euro kostete der französische Warenkorb gut ein Drittel mehr als das europäischen Mittel. Gemittelt über alle Länder hinweg, liegen die Kosten für den Warenkorb bei etwa 161,50 Euro.
Differenz bei Strandtüchern: bis zu 28 Euro!
In Deutschland wurden die Kosten für „Information und Freizeit“ sowie „Essen und Trinken“ als teuer bewertet – sie lagen über dem Testdurchschnitt . Nur hiesige Artikel aus der Kategorie „Gesundheit und Körperpflege“, und hier insbesondere Zahnbürste und Sonnenmilch, bekamen das Prädikat „günstig“. Die Kategorie „Shopping und Extras“ wurde sogar unter „sehr teuer“ eingestuft. Einmal mehr war es besonders die Kurtaxe, die deutlich über dem europäischen Mittel lag. Aber auch Strandtuch, Flip-Flops, Kinder-Badeshorts und Schwimmflügel sind für das schlechte Abschneiden in dieser Wertung verantwortlich.
Eine erstaunliche Preisdifferenz trat bei Strandtüchern auf: In Side (türkische Riviera) für etwas über 5 Euro zu haben, kostete der Artikel in Six-Fours-les-Plages (französische Provence) happige 33 Euro – die größte Differenz im ganzen Vergleich. Bei Kinder-Badeshorts ergab sich ein Unterschied von über 25 Euro zwischen den günstigsten und den teuersten Angeboten, bei Sonnenmilch und Sonnenbrandspray betrug die Differenz immerhin noch rund 20 Euro. Nudelgerichte konnten mit 13 Euro Unterschied bestellt werden, das Auto mit 10 Euro Differenz geparkt werden.
Erhebungen in 32 beliebten Badeorten
Grundlage für den Vergleich waren Erhebungen von ADAC-Testern, die zwischen Juli und August 2014 in 32 beliebten Badeorten durchgeführt wurden. Der zuvor definierte Warenkorb mit 33 Produkten und Dienstleistungen orientierte sich an den Bedürfnissen einer deutschen Familie mit zwei Kindern, die einen klassischen Strandurlaub in den Sommerferien verbringt. Die einzelnen Produktpreise wurden dabei von den Testern in bis zu vier verschiedenen Verkaufsstellen dokumentiert.
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