Der 33. Bundesliga-Spieltag im Telegramm
Düsseldorf – Alle Partien des 33. Bundesliga-Spieltags finden am Samstag um 15.30 Uhr (Sky) statt.
FC Bayern München – SC Freiburg
SITUATION: Die Bayern sind schon Meister – und könnten es locker angehen lassen. Für Freiburg dagegen geht’s um die Europa League.
STATISTIK: Die Freiburger haben vor dem 20. Versuch noch nie in München gewonnen (16 Niederlagen, drei Unentschieden).
PERSONAL: Bayern-Coach Flick muss rotieren. Youngster Davies fehlt wegen Gelb-Rot-Sperre. Alaba fällt verletzt aus, vermutlich auch Gnabry und Perisic. SC-Nationalspieler Koch plagt sich mit Rückenproblemen.
BESONDERES: Nach 93 Saisontoren können die Bayern in den letzten zwei Partien noch die 100-Treffer-Marke angreifen. Erst einmal wurde sie geknackt: 1971/72 bejubelten die Gerd-Müller-Bayern 101 Tore.
RB Leipzig – Borussia Dortmund
SITUATION: Leipzig kann sich mit einem Sieg für die Champions League qualifizieren. Der BVB verliert mit einer Niederlage Platz zwei an RB, steht nach dem peinlichen 0:2 gegen Mainz zudem unter Druck.
PERSONAL: Leipzig muss ohne Laimer auskommen, zudem fehlen Poulsen und Wolf. Dem BVB fehlen wegen Sperren und Verletzungen gleich sieben Profis.
STATISTIK: In den drei bisherigen Spielen in Leipzig fielen insgesamt nur vier Tore. Es gab jeweils einen Sieg für RB, einen für den BVB und ein Unentschieden.
BESONDERES: Nach dem perfekten Wechsel zu Chelsea wird es das letzte Heimspiel für Werner sein. Es wird ein stiller Abschied vor leeren Rängen.
TSG 1899 Hoffenheim – Union Berlin
SITUATION: Hoffenheim könnte schon am 33. Spieltag das Europa-Ticket lösen, der Aufsteiger ist seit der Englischen Woche gerettet.
PERSONAL: Bei der TSG sind der zuletzt fehlende Geiger und Kramaric Startelfkandidaten, Union könnte nach dem Klassenerhalt rotieren.
STATISTIK: Das bisher einzige Bundesliga-Duell entschied Hoffenheim im Dezember mit 2:0 für sich.
BESONDERES: Bei Benjamin und Florian Hübner könnte es zum Brüderduell kommen, Vater Bruno Hübner ist Funktionär bei Eintracht Frankfurt.
Fortuna Düsseldorf – FC Augsburg
SITUATION: Der Drittletzte aus Düsseldorf schöpft nach dem Last-Minute-Remis in Leipzig Hoffnung im Abstiegskampf. Mit einem Sieg wäre die Fortuna zumindest der Relegation nahe. Die sechs Punkte besseren Augsburger können die letzten Zweifel am Klassenverbleib ausräumen.
PERSONAL: Stöger und Zimmermann gehören wieder zu Fortunas Startelf. Steffen und Barkok fehlen. Die Gäste müssen auf den gesperrten Jedvaj sowie weiter auf Jensen und Moravek verzichten.
STATISTIK: Unter Trainer Rösler ist die Fortuna schwer zu schlagen. Acht der 13 Partien endeten remis. Augsburg gewann zwei der zurückliegenden drei Auswärtsspiele.
BESONDERES: Fortuna droht ein Negativrekord. Mit nur 17 Punkten aus 16 Spielen ist die Heimbilanz dürftig. Gelingt gegen Augsburg kein Sieg, wäre es die schlechteste Ausbeute der Vereinsgeschichte.
Hertha BSC – Bayer Leverkusen
SITUATION: Leverkusen kann sich im Dreikampf mit Leipzig und Mönchengladbach um zwei Champions-League-Plätze keinen Ausrutscher leisten. Für Hertha geht es nur noch darum, den punktgleichen Lokalrivalen Union nicht vorbeiziehen zu lassen.
PERSONAL: Bei Hertha kehrt der zuletzt gesperrte Boyata in die Abwehr zurück, Stark muss wohl wieder weichen. Bei Leverkusen ist ein Einsatz von Sven Bender fraglich. Tah wäre die Abwehr-Alternative. Alario hat seine Gelb-Sperre abgesessen.
STATISTIK: Zum Saisonende gastiert Leverkusen gerne bei der Hertha. 2017 gewann man am letzten Spieltag in Berlin mit 5:1, im vergangenen Jahr gab es zum Kehraus ein 6:2. In den letzten zwölf Heimspielen gewann die Hertha gegen Bayer nur dreimal.
BESONDERES: In zwei Wochen kommt Leverkusen schon wieder ins Olympiastadion. Dann geht es gegen den FC Bayern. Erstmals seit 2009 steht Bayer im Pokalfinale. Damals gab es ein 0:1 gegen Bremen. 1993 holte Leverkusen den Cup durch ein 1:0 gegen Herthas Amateure.
FSV Mainz 05 – Werder Bremen
SITUATION: Gewinnt Düsseldorf in Augsburg, muss Werder punkten, sonst stehen die Bremer bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger fest. Mainz wäre mit einem Sieg gerettet. Ein Remis reicht, wenn die Fortuna beim FCA nicht gewinnt.
PERSONAL: Torhüter Zentner und Awoniyi fehlen bei den Mainzern. Werder bangt noch um Abwehrchef Vogt.
STATISTIK: Mainz verlor alle drei Heimspiele nach dem Wiederbeginn in der Corona-Krise – ohne ein Tor zu erzielen.
BESONDERES: Das Hinspiel war ein Schock für Werder: Mainz gewann im Weser-Stadion mit 5:0.
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg
SITUATION: Schalke spielt «nur» noch um Geld. Ein Tabellenplatz besser oder schlechter am Saisonende kann einen Millionen-Unterschied bei den TV-Geldern ausmachen. Die Wolfsburger wollen unbedingt Rang sechs verteidigen, in der nächsten Saison wieder europäisch spielen.
PERSONAL: Die bedenkliche Verletzungslage bei Schalke hat sich kaum verbessert. Caligiuri kehrt nach Gelbsperre zurück. Beim VfL sieht es personell auch nicht besser aus, dazu fehlt Guilavogui (5. Gelbe).
STATISTIK: Seit 14 Spielen ist der Revierclub ohne Sieg, und es deutet wenig auf das Ende der Negativ-Rekordserie hin. Für den VfL gab es in den vergangenen Jahren auf Schalke allerdings nichts zu feiern. Der letzte Erfolg in Gelsenkirchen liegt elf Jahre zurück. Seit September 2009 gab es acht Niederlagen und nur ein Remis.
BESONDERES: Gleich sechs Spielern droht zum Saison-Abschluss die Zuschauerrolle. Brooks, Joao Victor, Pongracic und Schlager sind beim VfL mit vier Gelben Karten belastet. Die Schalker Kabak und Kenny wären bei der nächsten Verwarnung ebenfalls gesperrt.
1. FC Köln – Eintracht Frankfurt
SITUATION: Köln befindet sich seit Beginn der Geisterspiele im Abwärtstrend. Rechnerisch ist der Klassenerhalt noch nicht gesichert. Ganz anders läuft es bei der Eintracht, die sich dank einer Serie sogar noch vage Hoffnungen auf die Europa-League-Qualifikation machen darf.
PERSONAL: Bei den Rheinländern kehren nach kleineren Verletzungen wohl Kapitän Hector und Stürmer Uth in den Kader zurück. Gacinovic könnte für den gelbgesperrten Kamada in die Startformation der Eintracht rücken. Dost wäre ebenfalls eine Option für die erste Elf.
STATISTIK: Mit der Corona-Unterbrechung riss die gute Serie der Kölner, die nun seit acht Spielen auf einen Sieg warten. Frankfurt holte 13 Punkte aus den vergangenen sechs Spielen.
BESONDERES: Die Eintracht könnte erstmals in der Clubhistorie vier Bundesliga-Auswärtssiege in Serie innerhalb einer Saison schaffen.
SC Paderborn – Borussia Mönchengladbach
SITUATION: Die Gladbacher wollen noch in die Champions League und dürfen sich gegen den als Absteiger feststehenden Tabellenletzten keinen Ausrutscher erlauben.
PERSONAL: Die beiden Topstürmer Thuram und Plea fehlen der Borussia weiterhin. Beim SCP ist der mit Gladbach in Verbindung gebrachte Vasiliadis gesperrt.
STATISTIK: Paderborn gewann in der ersten und zweiten Liga noch nie gegen Gladbach. Die Bilanz: vier Niederlagen, ein Unentschieden.
BESONDERHEIT: Die beiden Trainer Baumgart und Rose absolvierten gemeinsam die Trainerausbildung und sind seitdem befreundet.
(dpa)