Debatte um Handspiel: DFB verweist erneut auf neue Regel
Frankfurt/Main – Angesichts der erneuten Debatten um Handspiel zuletzt in der Bundesliga hat der Deutsche Fußball-Bund auf die neue Regel verwiesen.
«Die Regel 12 wurde in Bezug auf Handspiel im letzten Jahr umfassend geändert», erklärte die Leitung der Elite-Schiedsrichter beim DFB auf der Internetseite des Verbands. «Eine wesentliche Änderung war dabei die Festlegung, dass ein Tor nicht zählen darf, wenn es direkt mit der Hand oder dem Arm erzielt wird (egal ob absichtlich oder nicht) oder wenn ein Spieler oder auch ein Mitspieler den Ball mit der Hand oder dem Arm berührt (egal ob absichtlich oder nicht) und unmittelbar danach das Tor erzielt wird.»
Das gelte auch schon, wenn eine Torchance dadurch kreiert werde. Der Grund für diese Regeländerung durch das International Football Association Board (IFAB) seien die immer wieder grundsätzlichen Diskussionen um absichtliches oder nicht absichtliches Handspiel gewesen. Der Schiedsrichter habe in solchen Fällen nun keinen Spielraum mehr.
Am vergangenen Wochenende hatten entsprechende Szenen bei den Spielen TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig, VfL Wolfsburg – SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf – Borussia Dortmund für Aufregung gesorgt. In allen drei Fällen, so der DFB, haben die Schiedsrichter vollkommen regelkonform auf Freistoß für die gegnerische Mannschaft entschieden.
(dpa)