Das richtige Verhalten an Bushaltestellen
Stuttgart – Fährt ein Bus auf eine Haltestelle zu, blinkt er meist – oft rechts, manchmal schaltet er die Warnblinkanlage ein. Nicht immer wissen nachfolgende Autofahrerinnen und Radfahrer jedoch, was die Blinkzeichen für sie bedeuten. Das führe immer wieder zu gefährlichen Situationen, erklärt die Prüforganisation Dekra.
Darum ist man in der Nähe von Bushaltestellen generell lieber langsamer unterwegs und stets bremsbereit, rät Thomas Gut. Denn man müsse jederzeit mit Fußgängern auf der Fahrbahn rechnen, erklärt der Dekra-Unfallsachverständige. Generell darf man stehende Busse oder Straßenbahnen nur langsam passieren, egal in welcher Richtung man unterwegs ist, heißt es in der
Straßenverkehrs-Ordnung.
Ist das Warnblinklicht des Busses eingeschaltet, darf man nur mit ausreichend Abstand und nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren. Das gilt auch für den Gegenverkehr.
Überholen verboten zum Schutz von Kindern
Hat der Bus schon beim Heranfahren an die Haltestelle das Warnblinklicht angeschaltet, darf er dabei nicht überholt werden. Das solle insbesondere Kinder schützen, die den Bus noch erreichen wollen und dabei eventuell über die Straße rennen, ohne vorher nach rechts und links zu schauen, erklärt der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz.
Sollten Fahrgäste ein- und aussteigen und die Lage dabei unübersichtlich sein, hält man im Zweifel immer lieber an und wartet ab. Von einer Haltestelle abfahrende Schul- und Linienbusse haben Vorrang. Man muss ihnen das Einfädeln ermöglichen.
(dpa/tmn)