„Costa Concordia“: Vier weitere Leichen auf dem Unglücks-Kreuzfahrtschiff entdeckt
Am Mittwoch wurden auf dem am 13. Januar havarierten italienischen Kreuzfahrtschiff vier weitere Leichen entdeckt. Zuletzt galten noch 15 der insgesamt 4229 Passagiere und Besatzungsmitglieder der „Costa Concordia“ als vermisst.
Vier weitere Leichen wurden heute an Bord der vor der italienischen Insel Giglio gesunkenen „Costa Concordia“ gesichtet. Dies wurde vom Krisenstab vor Ort mitgeteilt, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Taucher der Feuerwehr suchen noch immer nach 15 Vermissten
Mittlerweile suchen Einsatzkräfte gezielt im Inneren der „Costa Concordia“ nach Vermissten. Nach einer längeren Pause richten sich die Taucher nun nach Aussagen von Überlebenden der Havarie. Die Hinweise sollen Auskunft über den möglichen Verbleib der noch auf dem Schiff befindlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder geben.
Vier Leichen befanden sich im gesunkenen Teil des Kreuzfahrtschiffes
Angaben zufolge wurden die vier heute entdeckten Leichen von Tauchern der Feuerwehr im überfluteten Teil des havarierten Kreuzfahrtschiffes gesichtet. Sie sollen sich auf dem vierten Deck des im Januar unter tragischen Umständen verunglückten Schiffes befinden. Wann die Toten geborgen werden können ist allerdings noch unklar. Die Arbeitsbedingungen im unter Wasser liegenden Teil des Schiffes seien erschwert, daher könnte sich eine Bergung der Opfer zeitlich verzögern, hieß es.
Noch sechs Deutsche vermisst
Unter den 15 Menschen, die nach der Havarie der „Costa Concordia“ am 13. Januar vor der toskanischen Insel Giglio, noch als vermisst gelten, sind auch sechs Deutsche. Siebzehn Leichen konnten aus dem gekenterten kreuzfahrtschiff bislang geborgen werden. Gegen den Kaptiän, Francesco Schettino, der die „Costa Concordia“ angeblich zu nah ans Ufer steuerte und so die Katastrophe verursachte wird wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Havarie und Verlassen des Schiffes während der Evakuierung ermittelt.