BVB-Boss Watzke: Meisterschaft bleibt das Ziel
Dortmund (dpa) – Für die Verantwortlichen von Borussia Dortmund bleibt auch nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen in der Fußball-Bundesliga die deutsche Meisterschaft das Ziel.
«Daran korrigieren wir nichts. Wir versuchen alles. Nicht mehr, nicht weniger», sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview der «Süddeutschen Zeitung». «Borussia Dortmund war noch nie so konstant in seiner Geschichte wie jetzt. Unser nächster Schritt muss sein, dass wir vor jeder Saison zumindest als Mitfavorit auf die Meisterschaft genannt werden. Da wollen wir hin.»
Der BVB hatte in der Liga aus den vergangenen zwei Spielen nur zwei Punkte geholt (jeweils ein 2:2 bei Eintracht Frankfurt und gegen Werder Bremen) und belegt in der Tabelle nur den achten Platz. Am heutigen Mittwoch spielt Dortmund in der Champions League bei Slavia Prag.
«Wir werden in den nächsten Wochen sehen, ob wir wirklich schwächeln. Uns fehlen derzeit nur zwei oder drei Punkte», sagte Watzke. «Die Frage, woran es liegt, können die sportlich Verantwortlichen besser beurteilen als ich, weil sie jeden Tag dabei sind. Letztlich ist es die Aufgabe des Trainerstabs, die Situation zu analysieren und zu verbessern.»
Zu seinem Trainer Lucien Favre äußerte sich Watzke nicht explizit. Angesprochen auf den Vergleich zum früheren Dortmunder Erfolgstrainer Jürgen Klopp sagte er: «Wenn man sich für einen Trainer entscheidet, ist das nie ein Wunschkonzert. Ein Trainer ist auf eine gewisse Art und Weise immer in seiner Persönlichkeitsstruktur verhaftet.»
Natürlich sei es «ein bisschen ein Problem, dass Klopp ein außergewöhnlicher Typ war, der obendrein noch zu einer Stadt und einem Club wie Dortmund passte, wie man es sich kaum schöner ausmalen kann», sagte der BVB-Boss. «Man kann die Persönlichkeiten von Jürgen Klopp und Lucien Favre nicht vergleichen. Man kann Klopp auch nicht mit Ottmar Hitzfeld vergleichen, der bei uns mindestens genauso erfolgreich war. Man darf sich nicht an der Vergangenheit berauschen. Das führt in der Gegenwart zu nichts.»
(dpa)