Bundestagspräsident Norbert Lammert hält Frauenquote für richtig
Die Debatte um eine gesetzliche Frauenquote in Führungspositionen reißt nicht ab. Nun äußerte sich auch Bundestagspräsident Norbert Lammert zum Thema – und stellte sich gegen die Linie vieler Unionspolitiker. „Appelle allein helfen offenkundig nicht. Ich halte deshalb eine verpflichtende Frauenquote für richtig“, sagte der CDU-Politiker dem „Hamburger Abendblatt“ (Dienstagausgabe).
Gefahr vor Fokussierung auf Geschlecht
Gleichzeitig warnte Lammert davor, das Geschlecht nicht zum obersten Kriterium bei der Einstellung von Mitarbeitern werden zu lassen.
Deutlich gegen eine einheitliche Quote sprach sich Familienministerin Kristina Schröder (CDU) aus. „Ich halte es für absurd, ganz unterschiedlichen Unternehmen, von der Stahlbranche bis zu den Medien, eine einheitliche Quote vorzuschreiben“, sagte Schröder kürzlich.